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Feuerwehr beendet stundenlangen Löscheinsatz

Großbrand im Biebrza-Nationalpark

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Nach mehreren Stunden intensiver Löscharbeiten konnte die Feuerwehr einen Großbrand im Biebrza-Nationalpark unter Kontrolle bringen. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen, die sich auf einer Fläche von fast 90 Hektar ausbreiteten. 

Großbrand im Biebrza-Nationalpark – das Feuer brach im Schilfgebiet aus

Das Feuer brach am Sonntag in den Schilfgebieten des Biebrza-Nationalparks aus. Nach einigen Stunden gelang es den Einsatzkräften, die Flammen einzudämmen. Der Brand erstreckte sich über eine Fläche von etwa 90 Hektar an der Grenze der Landkreise Augustów und Sokółka in der Woiwodschaft Podlachien (Ostpolen). Die Einsatzkräfte überwachen die betroffene Fläche über Nacht, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Hubschrauber, Löschflugzeug und Spezialfahrzeuge mussten zur Hilfe eilen

Insgesamt waren 126 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr sowie freiwilliger Feuerwehren (OSP) an den Löscharbeiten beteiligt, wie die Pressesprecherin der Woiwodschaftsfeuerwehr in Podlachien, Justyna Kłusewicz, gegenüber der Nachrichtenagentur PAP erklärte.

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Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, da das Gelände schwer zugänglich ist und ungünstige Wetter- und Wasserstandsbedingungen herrschten. Zur Unterstützung kamen ein Löschflugzeug, ein Hubschrauber und geländegängige Spezialfahrzeuge vom Typ Sherp zum Einsatz, die Ausrüstung und Feuerwehrleute in unzugängliche Bereiche transportierten. Zusätzlich wurden Drohnen genutzt, um den Brandherd zu lokalisieren und die Ausbreitung des Feuers zu überwachen.

Besonders kritisch war die Lage in der Ortschaft Krasnybór, wo zunächst die Flammen auch Gebäude bedrohten. An einigen Stellen erreichte die Feuerfront eine Breite von etwa 1,5 Kilometern.

Menschliches Handeln als mögliche Brandursache

Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar, doch laut Artur Wiatr, Direktor des Biebrza-Nationalparks, spricht vieles für eine fahrlässige oder sogar vorsätzliche Brandstiftung.

„Trotz unserer Warnungen und gemeinsamer Maßnahmen mit der Feuerwehr und der Polizei scheint es, dass diese Aufrufe keine Wirkung zeigen. Jeder Brand im Nationalpark ist ein Verlust – für die Natur und für die lokale Gemeinschaft“, betonte Wiatr.

Angesichts der anhaltenden Trockenheit äußerte er scharfe Kritik an der möglichen Ursache des Feuers: „Ob es bewusste Brandstiftung oder einfach nur Unwissenheit war – ich kann es nicht sagen. Aber angesichts der extremen Dürre ist es unverantwortlich, dass so etwas passiert.“

Boden stark ausgetrocknet – Gefahr nicht gebannt

Der Brand wütete in einem Gebiet mit Seggen- und Schilfbeständen zwischen der Ortschaft Krasnybór und dem Fluss Biebrza. Der Boden besteht dort aus Torf, der sich im schlimmsten Fall entzünden und das Feuer über längere Zeit im Untergrund halten könnte.

Wiatr zeigte sich jedoch vorsichtig optimistisch, dass der Brand nur oberflächlich geblieben sei: „Wir hoffen, dass das Feuer nur das trockene Oberflächenmaterial verbrannt hat und nicht in tiefere Torfschichten eingedrungen ist.“

Gleichzeitig warnte er vor der weiterhin bestehenden Brandgefahr. Durch den fehlenden Regen im Herbst, einen schneearmen Winter und den bislang trockenen Frühling sei der Boden stark ausgetrocknet. Sollte es nicht bald regnen, könnte sich die Lage im Nationalpark weiter zuspitzen.

Quelle: TVN24 / WP

Fotos: Facebook / Państwowa Straż Pożarna

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