Amazon wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 ein neues Logistikzentrum in Polen eröffnen. Wie sind die Löhne bei dem E-Commerce-Riesen in Polen im Vergleich zum westlichen Nachbarn?
Der Mindestlohn in Deutschland beträgt ab 2024 12,41 Euro brutto, das sind etwa 57 Zloty brutto pro Arbeitsstunde. In Polen beträgt er hingegen 27,70 Zloty brutto, und ab Juli wird er auf 28,10 Zloty erhöht. Die Beschäftigten von Amazon in Polen und Deutschland können damit rechnen, etwas mehr als diese Mindestlöhne zu verdienen.
Arbeiten bei Amazon. Wie viel kann man in Polen und Deutschland verdienen?
Amazon bereitet derzeit die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums in Klein Gorschütz/Gorzyczki vor. Wie in der Mitteilung zu lesen ist, können Mitarbeiter, die am Anfang ihrer Karriere stehen, einen maximalen Stundenlohn von 29,90 Zloty brutto erhalten, einschließlich einer Prämie für die Anwesenheit bei der Arbeit nach Zeitplan.
Zu den Vorteilen, die auf neue Amazon-Mitarbeiter warten, gehören unter anderem: private medizinische Versorgung, eine Lebensversicherung, kostenlose Fahrt zur Arbeit mit dem Bus auf ausgewählten Strecken oder vollwertige warme Mahlzeiten für 1 Zloty, die in Kantinen serviert werden. Zusätzlich zu diesen Leistungen bietet das Unternehmen den Mitarbeitern ein attraktives Schulungspaket zur Verbesserung ihrer Kompetenzen an.
Wie viel verdienen deutsche Amazon-Mitarbeiter?
Laut der Website polskiobserwator.de liegt der Mindestlohn für neue Amazon-Versandmitarbeiter jenseits der westlichen Grenze Polens bei 14 Euro pro Stunde, was etwa 60,76 Zloty entspricht. Nach dem ersten Jahr erhalten die Mitarbeiter einen Stundensatz von bis zu 15,95 Euro und nach zwei Jahren bis zu 16,80 Euro. Das Unternehmen gibt an, dass das durchschnittliche Gesamtgehalt nach zwei Jahren bei 37.000 Euro liegt. Darin sind Sommer- und Winterzuschläge enthalten.
Die Daten von Sedlak & Sedlak zeigen, dass Polen, unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Lohnwachstums der letzten fünf Jahre, Deutschland und der Europäischen Union (5,2 %, 1,8 % bzw. 2 %) Deutschland frühestens in 41 Jahren, d. h. erst im Jahr 2062, bei den Durchschnittslöhnen einholen wird. Der Rückstand auf den EU-Durchschnitt beträgt wiederum mindestens 32 Jahre.
Quelle: finanse.wp
