Zunächst sorgten Rabattaktionen rund um den Feiertag Anfang des Monats für Entlastung an den Zapfsäulen in Polen. Später blieb eine befürchtete Preiserhöhung aus. Doch die eigentliche Überraschung kommt zum Monatsende. Die Preise für Diesel sind aktuell an vielen Tankstellen in Polen günstiger als Benzin – zum ersten Mal seit einem Jahr.
Diesel wieder unter Benzinpreis in Polen
„Zum ersten Mal seit zwölf Monaten liegt der Preis für Benzin (Pb95) über dem für Diesel“, berichtet Urszula Cieślak vom Analysebüro Reflex. Zwar beträgt der landesweite Durchschnittsunterschied nur zwei Groschen (etwa 0,5 Cent) pro Liter, doch an vielen Stationen ist Diesel bis zu 10 Groschen pro Liter günstiger als Benzin.
Für Marktkenner kommt diese Entwicklung nicht überraschend. „Diese Situation tritt zu dieser Jahreszeit nahezu jedes Jahr auf“, kommentiert Cieślak.
Durchschnittspreise an polnischen Tankstellen
Laut aktuellen Daten von Reflex lagen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise in Polen zuletzt bei:
- Pb95 Benzin: 5,77 Zloty/L
- Pb98 Benzin: 6,51 Zloty/L
- Diesel: 5,75 Zloty/L
- Autogas (LPG): 2,91 Zloty/L
Während bei Diesel und LPG leichte Preisrückgänge von 2 bis 3 Groschen pro Liter verzeichnet wurden, stieg der Preis für Benzin um bis zu 3 Grosschen.
Experten erwarten keine drastischen Preisanstiege an den Zapfsäulen
Auch e-petrol, ein auf Energiemärkte spezialisiertes Portal, erwartet in der kommenden Woche keine nennenswerten Preisänderungen. In ihrer Prognose heißt es: „In der Großhandelsvermarktung sind lediglich minimale Korrekturen möglich. Daher ist an den Tankstellen mit stabilen Preisen für Benzin und Diesel zu rechnen.“
Die prognostizierten Durchschnittspreise für Ende Mai:
- Pb95 Benzin: 5,69–5,81 Zloty/L
- Diesel: 5,70–5,81 Zloty/L
- Autogas (LPG): 2,84–2,91 Zloty/L
Vor allem LPG-Nutzer können sich auf leicht sinkende Preise freuen.
Rohölpreise unter Beobachtung: Entscheidung von OPEC+ im Juni
Ein entscheidender Einflussfaktor auf die Entwicklung der Kraftstoffpreise bleibt der internationale Ölmarkt. Neben geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und in der Ukraine richtet sich der Blick der Märkte aktuell auf das geplante OPEC+-Treffen am 1. Juni.
Laut Bloomberg könnte das Kartell einen weiteren Produktionsanstieg beschließen. Die Rede ist von einer zusätzlichen Fördermenge von 411.000 Barrel pro Tag ab Juli.
„Sollte diese Entscheidung kommen, wäre es der dritte monatliche Anstieg in Folge“, erklären Gabriela Kozan und Grzegorz Maziak von e-petrol. Reflex-Analystin Cieślak ergänzt: „Diese Strategie zeigt deutlich, dass OPEC+ zunehmend auf die Sicherung der Marktanteile und weniger auf eine Preisstützung abzielt.“
Quellen: e-petrol / reflex / interia
Foto: Freepik
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