46% der polnischen Online-Händler sind bereits auf Exportmärkten aktiv. Das bedeutet wiederum, dass es zum ersten Mal mehr international ausgerichtete Online-Shops gibt als solche, die sich auf den polnischen Binnenmarkt konzentrieren. Für die größte Gruppe von Unternehmen machen die ausländischen Märkte bereits bis zu 25% der Einnahmen aus, berichtet die polnische Presse.
Obwohl sich immer mehr E-Commerce-Unternehmen ehrgeizig auf ausländische Märkte wagen, nutzen immer noch 43 Prozent diese Möglichkeit überhaupt nicht. Dies geht aus einer Studie des Unternehmens Fulfilio hervor, welche der Zeitung „Rzeczpospolita“ vorliegt.
Darüber hinaus bieten 40 Prozent der Unternehmen ihren Kunden bisher nur die polnische Sprachversion ihres Shops an. Das macht es schwierig, eine größere Kundengruppe zu erreichen.
Den Schritt über die Grenzen Polens hinaus wagen nicht nur die großen, bekannten Marken, sondern zunehmend auch mutige Unternehmen, die in oft sehr engen Nischen tätig sind. Für sie kann die Expansion ins Ausland sogar noch verlockender sein. Eine kleine Nische, multipliziert mit vielen Ländern, ermöglicht es nämlich, eine attraktive Betriebsgröße zu erreichen“, meint Rafał Kuczmarski, Vertriebsleiter von Fulfilio, von Rzeczpospolita zitiert.
Die Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der Geschäfte, die ins Ausland expandieren, bereits bis zu 25 Prozent ihres Umsatzes auf diese Weise erzielen. Bei 6 Prozent machen die Exportmärkte mehr als 50 Prozent des Umsatzes aus.
Das Potenzial internationaler Märkte wird vor allem von E-Shops aus den Bereichen Automobil (70 Prozent sind im Ausland tätig), Kosmetik (67 Prozent) sowie Möbel und Haushaltsgeräte (53 Prozent) genutzt.
Quell: rp / BI
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