In der Błędów-Wüste / Pustynia Błędowska nähert sich ein großes Investitionsprojekt dem Ende. Die Arbeiten werden noch vor den Sommerferien in Polen abgeschlossen. Schon jetzt kann man die Wüste auf dem neuen Betonradweg „Velo Pustynia“ durchfahren.
Die Błędów-Wüste, auch polnische Sahara genannt, ist eine landesweit einzigartige Attraktion. In ihrer Nähe gibt es nicht nur Wanderwege, sondern auch Radwege, die besonders an Sommerwochenenden sehr beliebt sind.
Großes touristisches Investitionsprojekt
Derzeit misst der Betonrad- und Fußweg durch die Błędów-Wüste bereits 7 km Länge und 2,5 Meter Breite und endet an der Grenze der Woiwodschaften Schlesien und Kleinpolen. Aber das ist noch nicht alles.
Wie die „Gazeta Krakowska“ berichtet, treibt die Gemeinde Klucze die touristische Entwicklung der größten Attraktion des Landkreises Olkusz, also der Błędów-Wüste, weiter voran. Derzeit entsteht ein großes Projekt, in dessen Rahmen neue Abschnitte von Rad- und Fußwegen gebaut werden.
Die Arbeiten umfassen den Bau und die Modernisierung einer über 10 Kilometer langen Rad- und Fußstrecke „Velo Pustynia“, die größtenteils am Rand der Błędów-Wüste entlangläuft, wo sie an Waldgebiete grenzt. Die Strecke wird alle drei Hauptaussichtspunkte der Wüste verbinden: die „Róża Wiatrów“ (Windrose), den „Czubatka“ in Klucze und die „Dąbrówka“ in Chechło. Dies teilte Kamil Wołek vom Informationszentrum der Gemeinde Klucze mit.
Zu den neuen Strecken gehören nicht nur asphaltierte Wege am Rand der Wüste und des Waldes, sondern auch eine absolute Neuheit in der Region: hölzerne Stege über das Tal der Biała Przemsza. Dieses Tal liegt zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil der Błędów-Wüste. Radfahrer und Fußgänger werden insgesamt etwa 400 Meter auf einer Holzkonstruktion zurücklegen, die zwischen 2,5 und 3,5 Meter hoch sein wird.
Die neuen 10-Kilometer-Abschnitte verlängern die bereits bestehenden Routen. Insgesamt wird die „Velo Pustynia“ eine Rundstrecke von über 20 Kilometern abbilden. Zusätzlich können Touristen, welche die Strecke mit der „Velo Przemsza“ kombinieren, die von der Wüste über Klucze, Golczowice, Kolbark bis zur Burg in Bydlin verläuft, insgesamt 40 Kilometer Strecke nutzen. Und das ist immer noch nicht alles.
Die Wüste wird entbuscht
Wahrscheinlich wird bis Ende des Jahres auch die Wüste selbst gereinigt. Die Entbuschungsarbeiten sollen Mitte des Jahres beginnen.
Schon jetzt mit dem Fahrrad durch die Wüste!
Es gibt eine Strecke rund um die Błędów-Wüste, die bereits auf der freigegebenen Betontrasse verläuft. Sie führt entlang der „Velo Przemsza“-Route, dem sogenannten Wüstenabschnitt. Der Weg ist etwa 7 km lang und umfasst nicht die gesamte Wüste, sondern nur einen Teil davon.
Wenn man Waldwege hinzufügt, entsteht eine Schleife von 18 km rund um die gesamte Wüste. Zukünftig wird diese Strecke den Namen VELO PUSTYNIA tragen und die Beschilderung wird voraussichtlich noch vor den Sommerferien angebracht.
Auf der Strecke warten mehrere Haltepunkte mit Bänken, eine Aussichtsplattform und die bereits berühmte „Róża Wiatrów“, neben der man auch etwas essen kann, denn es gibt dort einen Foodtruck-Platz.
Die „Róża Wiatrów“ in der Błędów-Wüste ist eine hölzerne Aussichtsplattform, die einer Kompass-Rose ähnelt. Die Plattform bietet überdachte Sitzplätze und ermöglicht es den Touristen, die Wüstenlandschaft zu bewundern.
Schleife aus der Woiwodschaft Schlesien
Die Oberfläche besteht überwiegend aus fest verdichtetem Schotter oder Beton. Es gibt dort keinen Autoverkehr. Man kann die Route rund um die Błędów-Wüste in Dąbrowa Górnicza beginnen. Mit dem Fahrrad erreicht man per Auto oder Bus das Viertel Błędów, in der Nähe des Biwak-, Camping- und Erholungszentrums „Eurocamping“. Dort startet die Tour auf dem gelben Wüstenpfad und führt hinein in den Landschaftspark der Adlerhorste. Nach einigen Hundert Metern überquert man eine Brücke über die Biała Przemsza.
Quelle: naszemiasto
Foto: Facebook/@Rowerowa Dąbrowa