Das Königliche Schloss auf dem Wawel ist ein echter Touristenmagnet. Es ist auch nicht die einzige Sehenswürdigkeit in Polen, die es in die Rangliste des renommierten Magazins „The Art Newspaper“ geschafft hat.
“The Art Newspaper”, ein Magazin, das einmal im Monat (und täglich online) erscheint – hat die Rangliste der 100 meistbesuchten Museen der Welt publiziert.
Polnische Museen unter den besten der Welt
Die ersten drei Plätze sind keine Überraschung. Auf Platz eins liegt der Louvre (8,7 Millionen Besucher) und auf Platz zwei die Vatikanischen Museen (6,8 Millionen). Den dritten Platz belegte das Britische Museum in London (6,4 Millionen).
Noch vor wenigen Jahren suchte man in der Weltrangliste vergeblich nach polnischen Kulturinstitutionen. Das hat sich nun aber eindrucksvoll geändert. Das Land hat allen Grund, stolz zu sein. Im jüngsten Ranking hat das Wawelschloss unter anderem die berühmten Uffizien in Florenz überholt.
Mit mehr als drei Millionen Besuchern im Jahr 2024 landete die Krakauer Attraktion auf Platz 17 des Rankings. Auch verzeichnete sie ein deutliches Plus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf der Liste finden sich noch drei weitere polnische Institutionen: das Königliche Schloss zu Warschau (Platz 31), das Nationalmuseum in Kraków / Krakau (Platz 38) und das Nationalmuseum in Warszawa / Warschau (Platz 47).
Ein sehr positives Signal für den Tourismus
„Die Präsenz von vier heimischen Institutionen unter den 100 meistbesuchten Museen der Welt ist nicht nur ein Grund zum Stolz, sondern auch ein klares Signal, dass der Kulturtourismus in Polen immer besser wird“, sagt Karol Wiak von Nocowanie.pl. „Besonders beeindruckend ist das Ergebnis des Königlichen Schlosses auf dem Wawel. Es zog mehr als drei Millionen Besucher an. Das Wawelschloss platzierte sich damit vor den legendären Uffizien in Florenz oder dem MoMA in New York. Es ist nicht nur eine beeindruckende Leistung, sondern auch ein hervorragendes kulturelles Angebot”, fügt er hinzu.
Für den Tourismus in Polen ist das ein sehr positives Signal. “Touristen wählen immer häufiger Ziele, die nicht selbstverständlich, aber voller wertvoller Inhalte sind. Die polnischen Museen erfüllen diese Bedürfnisse perfekt. Wir sehen auch eine reale Übertragung dieser Trends auf das wachsende Interesse an Übernachtungen in Städten mit einem reichen kulturellen Angebot wie Kraków / Krakau oder Warszawa / Warschau“, erklärt Wiak.
Nach Ansicht des Experten ist dies auch eine Bestätigung, dass es sich lohnt, in die Förderung der polnischen Städte und Regionen durch ihr historisches und museales Erbe zu investieren. “Touristen aus Polen und dem Ausland wollen heute mehr als nur Urlaub. Sie suchen nach Eindrücken, nach Wissen, nach Authentizität. Und genau das finden sie in Polen immer häufiger“, sagt Karol Wiak.
Quelle: turystyka
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