Die Wandersaison kann beginnen! Ein besonders beliebtes Ziel in Polen ist die Königin der polnischen Berge – die Tatra. Die Unterkünfte in diesen Bergen können sehr unterschiedlich sein – manchmal gibt es so viele Touristen, dass es schwierig ist, einen Platz zum Übernachten zu finden. Zum Glück öffnet in diesem Frühjahr eine neue Herberge.
Neue Herberge in der Tatra
Die Rede ist von der Kondratowa-Hütte, in der Westtatra, direkt an der Route zum Giewont. Sie befindet sich auf einer Höhe von 1333 m. Die neue Einrichtung wird größer und komfortabler sein als die vorherige, die 2023 abgerissen wurde.
Die Hütte auf der Hala Kondratowa war die kleinste Herberge in der Tatra und hatte nur 20 Betten. Leider wird die Zahl der Schlafplätze nicht erhöht, dafür können sich die Reisenden auf mehr Komfort und eine bessere Gastronomie freuen.
Geschichte der Kondratowa-Hütte
Die Schutzhütte kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Betrieb wurde kurz nach dem Krieg, im Jahr 1947, aufgenommen, obwohl die ersten Gebäude bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Familie Skupień kümmerte sich viele Jahre lang um die Hütte. Der erste Verwalter, Stanisław Skupień, war ein führender polnischer Skilangläufer und Olympionike. Nach ihm wurde das Gebäude von Andrzej (Stanisławs Sohn) und nach dessen Tod von seiner Nichte Iwona Haniaczyk geleitet.
Im Jahr 1953 ereignete sich ein gefährliches Ereignis. Eine Steinlawine löste sich. Ein 30 Tonnen schwerer Felsbrocken krachte in die Wand der Hütte. Ganz in der Nähe ein noch größerer – bis zu 70 Tonnen! Das Problem der Steinlawinen hat man aber schnell gelöst.
Unter anderem führt der blaue Wanderweg von Kuźnice (Stadtteil in Zakopane) zur Hala Kondratowa, und weiter kann man bis zum Giewont gelangen.
Quelle: sadeczanin
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