In Zakopane steht der Bau des von Sebastian Pitoń entworfenen Hotel “Bajkowy” kurz vor der Fertigstellung. Das Gebäude weckt große Emotionen. „Erinnert es an die Kulissen von Herr der Ringe? Oder an das Schloss von Gargamel aus den Schlümpfen? Erweckt es Bewunderung oder Abneigung? Es verblüfft auf jeden Fall“. – sagt sich so mancher.
Mitte Mai verkündete das Hotel auf seinem Profil, dass die Fertigstellung des Gebäudes begonnen hat, was bedeutet, dass der Bau kurz vor dem Abschluss steht. Auch das Profil “Buduje się w Polsce” lieferte solche Informationen und erinnerte an einen Artikel der Website Murator Plus
„Erinnern Sie sich an das Bühnenbild von Herr der Ringe? Oder vielleicht an das Schloss von Gargamel aus den Schlümpfen? Erweckt es Bewunderung oder Abneigung?“ – fragt das Portal. Dutzende von Kommentaren erschienen unter dem Beitrag, die meisten davon waren negativ. Einige Kommentatoren lobten jedoch die Idee und den Aufwand, der in den Bau des Hotels geflossen war.

Das Hotel “Bajkowy” in Zakopane
Das Hotel Bajkowy befindet sich in der Chałubińskiego-Straße in Zakopane. Sebastian Pitoń ist für das Projekt verantwortlich. In einem Interview mit fachowydekarz.pl verriet der Architekt, dass er sich während seines Studiums von den Werken Antonio Gaudis inspirieren ließ, welcher die Sagrada Família in Barcelona schuf. „Ich bewundere seine weichen Linien der Dächer, die Balkone, die fabelhaften Schornsteine“ – sagte Pitoń.
Das Projekt Bajkowy Hotel wiederum beschrieb er auf seinem Facebook-Profil wie folgt: „Dieses Hotel soll ein ultra-zakopane Gebäude sein. Es soll eine märchenhafte Version der kompromisslosen kreativen Entwicklung des Zakopane-Stils darstellen, den Stanisław Witkiewicz vor über 100 Jahren geschaffen hat“.
Umstrittene Investitionen in Zakopane
Das Hotel ist nicht die einzige Investition in Zakopane, die für viel Wirbel sorgt. Kürzlich berichtete die Gazeta Krakowska, dass das Mountain Diamond Resort, das in der Piłsudskiego-Straße gebaut wurde und auf seine Eröffnung wartet, einigen Einwohnern nicht gefällt. Nach Ansicht der Einheimischen ist die Anlage zu groß und passt nicht zum Stil von Zakopane. Auch andere neue Gebäude, wie das Hotel Sośnica in der Helena-Modrzejewska-Straße und ein vierstöckiges Wohnhaus, sorgten für Kontroversen.
Die Stadtverwaltung hingegen räumte ein, dass einige Bauunternehmer Druck auf sie ausüben. „Wir haben Probleme mit großen Bauträgern, die zu uns kommen und Druck auf uns, die Beamten und das Büro ausüben. Sie kommen herein und denken, wenn sie Geld, Kontakte und Einfluss haben, dann haben sie alles“. – sagte Vizebürgermeister Bartłomiej Bryjak auf einer Stadtratssitzung im Februar. Das Problem soll durch einen Beschluss gelöst werden, der damals verabschiedet wurde. Er zielt darauf ab, den Bau von Gebäuden einzuschränken, die sich nicht in den bergigen Charakter von Zakopane einfügen.
Quelle: interia
Foto: facebook / Architekt Sebastian Pitoń