„Priorität Polens ist die Klimapolitik, aber im Sinne der Klimakonvention der Vereinten Nationen, nicht im Sinne der partikulären Interessen der einzelnen Länder“, sagte der polnische Umweltminister Jan Szyszko während des Klimagipfels in Paris. Seiner Meinung nach, sei Polen ein Beispiel für nachhaltige Entwicklung.
„Das ist unsere Priorität, eine Klimapolitik im Sinne der Klimakonvention, nicht im Sinne der partikulären Interessen der einzelnen Länder. Wir gehen in dieser Richtung, denn wir wollen eine Übereinstimmung auf der Basis des internationalen Abkommens erzielen. Wieso? Weil u.a. das Kyoto-Protokoll als Vollstreckungsakt der Klimakonvention eingeführt wurde und seine Rolle nicht erfüllt hatte. Und eben dies ist ein Signal für die Einführung eines neuen Abkommens nach 2020. Die Wirtschaftslage unterschiedlicher Länder hat sich verändert und nicht nur die EU-Länder sollen für die Klimapolitik auf der ganzen Welt zahlen, was eigentlich dem Kyoto-Protokoll zu entnehmen war“, sagte Szyszko.
Wie der Politiker hervorhob, handle es sich in der EU nur um die Emissionssenkung. „Natürlich ist in der EU die Rede über die Emissionssenkung, denn in der EU spricht man über das Energie- und Klimapaket, wobei in Paris über die Klimakonvention die Rede ist, und die Klimakonvention besagt, dass die Treibhausgase in der Atmosphäre auf einem solchen Niveau sein sollen, das dem Klima nicht schadet“.
Inzwischen betreffe das Energie- und Klimapaket der EU „nur die neuen Technologien und das in sechs Produktionsfelder: Wärme, Elektrizität, Stahl, Zement, Papier und Glas“.
Seiner Meinung nach sei Polen ein Vorbild für nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen des Kyoto-Protokolls habe das Land die Emission um 32 Prozent, statt der verlangten 6 Prozent, reduziert. Außerdem habe Polen 200 Mio. Tonnen CO2 in Waldbeständen akkumuliert. „Dies ist unser Beitrag, wir verstehen, dass es nach 2020 neue Vereinbarungen geben muss, die den neuen Bedürfnissen angepasst sind. Wir sind offen“, so der Minister.
Quelle: polskieradio.pl