Die Inflation nimmt Fahrt auf. Das mischt die Karten der günstigsten Lebensmittelgeschäfte neu durch, denn es sind nicht mehr Biedronka und Auchan, welche die günstigsten Preise haben.
Jeder bekommt die rekordhohe Inflation zu spüren. Wie? Unter anderem anhand der steigen Preise in Geschäften. Im Juli waren die Produkt- und Dienstleistungspreise im Durchschnitt um 5% höher als noch im Vorjahr. Es ist der erste Preisanstieg in dieser Höhe seit Mai 2011.
Aus dem Bericht Einkaufskorb (pol. Koszyk Zakupowy) stellt sich heraus, dass die durchschnittlichen Einkaufskosten um 5,99% gestiegen sind. Für den Bericht wurde der minimale Wert des Warenkorbs mit gleichen Produkten unter die Lupe genommen. Genauer gesagt geht es um die Analyse von Produkten, welche in den Einzelhandelsketten zu den niedrigsten Preisen erhältlich sind.
In 9 von 11 Geschäften waren die Preise höher als noch vor einem Jahr. Bei den Grundprodukten sind die Kosten um 2,25% gestiegen. Überraschenderweise wurden nicht überall die Preise angehoben. Bei Lidl ist der durchschnittliche Preis des Warenkorbs um 5,78% gesunken. So platzierte sich das Geschäft auf dem Siegertreppchen der günstigsten Lebensmittelgeschäfte in Polen. Noch größere Preissenkungen gab es bei Makro. Hier war der Durchschnittspreis des Korbes im Juli um 23,88 Zloty (-9,83%) günstiger als noch vor einem Jahr.
Erstaunlicherweise ist nicht mehr Auchan das günstigste Lebensmittelgeschäft. Wo man bei Lidl für den Warenkorb 213,51 Zloty zahlen musste, lag der Preis bei Auchan bei 219 Zloty. Am teuersten war wieder Tesco. Im Vergleich zu Lidl war hier der Einkaufspreis um 15% teurer und betrug 245,44 Zloty.
Für den Bericht wurden 40 gleiche Produkte in 11 Handelsketten verglichen. Dabei wurden nicht nur traditionelle Geschäfte, aber auch E-Commerce unter die Lupe genommen.