Die vor der Premierkanzlei protestierenden Bauern erzielten eine Teilübereinkunft mit der Regierung. Die Gespräche dauerten über eine Stunde lang. Die Gewerkschaftsmitglieder ist es gelungen eine Gewährleistung vom zusätzlichen Geld für die Kostendeckung der Jagdschaden und von Erhöhung der Depopulation von Wildschweinen. Mit den Gewerkschaftsmitgliedern verhandelte der stellvertretender Landwirtschaftsminister Kazimierz Plocke. Es gebe aber noch keinen schriftlichen Übereinkommen, der Protest wird aber nicht beendet – sagte der Vorsitzende des Gesamtpolnischen Gewerkschaftsverbands OPZZ Sławomit Izdebski.
Der Übereinkommensvorschlag sei schon im Ministerium. Die Verhandlungen bezüglich dessen Unterschreibung folgen, sagte Izdebski. Jetzt wird auf die Antwort gewartet. Die Proteste werden solange andauern, bis sie verkündet wird.
In dem Aufmarsch nehmen bis 10 000 Menschen teil. Die Vertreter der Bauern-Solidarność brachen von Torwar auf und sollen durch die Straßen Łazienkowska, Górnośląska und Wiejska bis zum Sitz des Sejms marschieren, wo wahrscheinlich eine Petition eingereicht wird. Der Aufmarsch soll weiter durch die Straßen Wiejska und Piękna bis zum Premierkanzlei in Ujazdów-Aleen führen.
Die Demonstrationsteilnehmer kamen nach Warschau mit Bussen, die auf dem Torwar-Parkplatzt geparkt wurden. Ackerschlepper sind nicht zu sehen. Die Demonstranten haben weiß-rote Fahnen und Plakate mit den Aufschriften „Wenn Polen stark sein soll, braucht das Land einen Anführer und keinen Esel“ (mit Abbild von Minister Marek Sawicki in Schubkarren).
Die ehemalige Abgeordnete der polnischen Partei Samoobrona, Renata Berger ist der Meinung, Sławomir Izdebski und die Bauern müssen unterstützt werden. Renata Berger nahm bei der Sperrung der Landesstraße Nr. 10 am Mittwoch teil.
Quelle: money.pl, x-news.pl