Die polnische Industrieproduktion ist im Februar um 17,6% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gestiegen, meldet das Warschauer Statistikamt GUS. Für die ersten beiden Monate dieses Jahres ergibt sich damit ein durchschnittliches Plus von 17,4%.
Der höchste Zuwachs wurde im Februar im Segment Energieversorgung mit +37,7% gemeldet, gefolgt vom Bergbau mit +19,6%, der verarbeitenden Industrie mit +15,8% und der Wasser- und Abfallwirtschaft mit +8,9%. Innerhalb der verarbeitenden Industrie lag die Metallurgie mit +33,5% an der Spitze, gefolgt von der elektronischen und optischen Industrie (+32,9%), der Baustoff- und Glasindustrie (+27,3%), der chemischen Industrie (+26,4%), der Ölverarbeitung und Koksindustrie (+24,6%), der Holzverarbeitung (+24,2%) und der Metallverarbeitung (+21,6%). In fünf Branchen war die Produktion rückläufig, darunter in der elektrotechnischen Industrie (-4,0%).
Ernsthafte Sorgen bereitet nach wie vor die Entwicklung der Erzeugerpreise. Diese lagen im Februar um 15,9% über Vorjahresniveau (nach korrigierten +16,1% im Januar). Dabei wurde bei den Energieversorgern ein Preisplus von 26,6% festgestellt, gefolgt vom Bergbau mit +22,3%, der verarbeitenden Industrie mit +14,2% und der Wasser- und Abfallwirtschaft mit +4,6%.