Im Jahr 2020 hat Polen einen Rekordüberschuss im Außenhandel verzeichnet. Dieses Ergebnis trieb den Export nach Deutschland an sowie den Import der Einkäufe aus Russland.
Aus den Daten des Statistischen Hauptamtes (GUS) folgt, dass der Export aus Polen, gezählt in der europäischen Währung, um 0,3% gefallen ist. Doch der Import fiel noch weiter, soagr um ganze 4,8%. Die Ausfuhren ins Ausland erreichten die Grenze von 237,5 Mrd. Euro und die Einfuhren auf dem internationalen Markt 225,5 Mrd. Euro. Dessen Ergebnis ist ein Überschuss im Warenhandel, der ganze 12 Mrd. Euro betrug. Noch ein Jahr zuvor betrug der Überschuss nur 1 Mrd. Euro.
Fast drei Viertel des Exportes aus Polen blieb in den EU-Ländern. Der größte Empfänger war Deutschland (28,9%) gefolgt von Tschechien (5,8%) und Großbritannien (5,7%). Die Produkte, die vermehrt nach Deutschland geliefert wurden, waren Gebrauchsgüter, Zigaretten, Elektrobusse und Lithium-Ionen-Batterien. Deutschland war auch die Hauptquelle von Importartikeln, die nach Polen eingeführt wurden (21,8%). Deutlich ist der Import aus Russland gefallen, und zwar um fast 30%.
Der polnischen Industrie hat die Pandemie nicht geschadet, sie gewann sogar im Vergleich mit der Schwäche der Konkurrenz sowie dem Wachstum der Konsumnachfrage.
Die Daten von GUS betreffen den Warenhandel. Hingegen zeigen die Prognosen der Polnischen Nationalbank Informationen zum Dienstleistungshandel im Jahr 2020. Auch in dieser Kategorie notierte Polen einen großen Überschuss, der fast 24 Mrd. Euro betrug.
Der Waren- und Dienstleistungsverkehr spiegelt das Außengleichgewicht des Landes wider, wie auch das innere Gleichgewicht. Er zeigt den Unterschied zwischen den Ersparnissen und Investitionen. Laut PKB notierte Polen im Jahr 2020 einen Rekordüberschuss von 18,4 Mrd. Euro.