Laut Analysen von AutomotiveSuppliers.pl überschritt der ausländische Absatz der polnischen Automobilindustrie erstmals 2 Mrd. Euro. Ein Rekord.
Insgesamt beziffert man die Ausfuhren im ersten Quartal auf 5,72 Mrd. Euro – damit stiegen sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8%. Experten prognostizieren, dass man mit Jahresende einen weiteren Rekord brechen wird – die Exporte könnten 21,5 Mrd. Euro erreichen also fast eine Milliarde mehr als 2015.
Komponente und Teile, die an ausländische Fabriken geliefert werden, stellen mit 43,6% weiterhin den größten Teil der Ausfuhren dar. Zwischen Januar und März waren sie 2,49 Mrd. Euro wert – um 10,4% mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal exportierte die Branche PKWs und Nutzfahrzeuge im Wert von 1,79 Mrd. Euro (ebenfalls +10,4% im Vergleich zum Vorjahr). Rote Zahlen notierte man beim Absatz von Selbstzündungsmotoren – der drittgrößten Exportsparte. Der Wert der ins Ausland geschickten Motoren erreichte 481,6 Mio. Euro, also um 17,7% weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die wichtigsten Absatzmärkte für polnische Produzenten stellen weiterhin EU-Länder dar. Dazu zählt vor allem Deutschland mit 29,3% der Exporte im Wert von 1,68 Mrd. Euro. Hinter den deutschen Nachbarn platzierte sich Italien (578,3 Mio. Euro) und dahinter Tschechien (464,4 Mio. Euro). Zur Top-5 gehören auch Großbritannien sowie Spanien, denn in diese Länder werden die meisten Komponenten und Teile geliefert. Wenn es um den Fahrzeugexport geht, sind zwar die Deutschen vor den Italienern weiterhin die größten Abnehmer. Die in Polen produzierten Fahrzeuge fahren auch nach Großbritannien, Frankreich und die Türkei.
Laut dem Polnischen Automobilindustrieverband (Polski Związek Przemysłu Motoryzacyjnego – PZPM) erreichte die vermarktete Produktion in der Branche 35,1 Mrd. Euro und war um 9,2% höher als im Vorjahr. Experten erwarten eine Forstsetzung dieser Tendenz.
Quellen: RP / automotivesuppliers.pl