Wie aus dem Bericht der Polnischen Nationalbank hervorhegt, beträgt das Durchschnittsvermögen eines polnischen Haushalts 257 Tausend Zloty. Der größte Teil dieses Vermögens bilden die Wohnungen und Häuser, in welchen die Polen leben.
Was aber interessanter ist, aus dem Bericht „Haushaltsreichtum in Polen“ geht außerdem hervor, dass die Dorfbewohner reicher sind als die Stadtbewohner. Insgesamt sind aber die polnischen Haushalte reicher als die der westlichen Nachbarn der Polen.
„77 Prozent der Haushalte in Polen sind Eigentümer des Hauptwohnsitzes. Dieser wird auf 286 Tausend Zloty geschätzt. Die finanziellen Aktiva bilden eine bedeutend geringere Rolle. Die Verschuldung ist nicht groß und beträgt 10 Tausend Zloty. In der Haushaltsgruppe, die einen Wohnkredit haben, sieht es anders aus – hier sind die Schulden hoch und betragen 100 Tausend Zloty. (…)“, erklärt Piotr Bańbuła aus der Nationalbank Polen (NBP).
Ein polnischer Haushalt ist durchschnittlich reicher hinsichtlich des versammelten Vermögens als z.B. der deutsche.
„Die Grundposition bildet – nicht nur in Polen, aber allgemein in der EU-Zone – der Hauptwohnsitz. Polen gehört zu den Ländern, in denen die Haushalte die Tendenz haben, den Hauptwohnsitz als Eigentum zu besitzen. Die Eigentümer bilden 76 Prozent der Haushalte. In solchen Fällen ist das Vermögen oft größer als bei den Haushalten, die den Vermietungsmarkt nutzen“, sagt Zbigniew Żółkiewski aus der Abteilung für Finanzielle Stabilität der NBP und Mitverfasser des Berichts.
Deutschland und Österreich sind eine Ausnahme, wo nur 44 Prozent aller Haushalte ihre Wohnsitze im eigenen Besitz haben wollen.
Quelle: polskieradio.pl