In Polen wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 145.554 Neubauwohnungen fertiggestellt und damit um 12,2% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Nach Angaben des Statistikamts GUS wurde das Wachstum vom Miet- und Eigentumswohnungsbau getragen, der um 16,8% auf 90.798 neue Wohneinheiten zulegte. Im Bau von Eigenheimen blieb das Wachstum mit 3,9% auf 50.051 relativ gering, im genossenschaftlichen Wohnungsbau wurde ein Minus von 14,9% auf 1.511 Wohnungen verzeichnet. Gleichzeitig kommt erstmal seit vielen Jahren Bewegung in den kommunalen und sozialen Wohnungsbau: Hier wurde in den ersten neun Monaten die Fertigstellung von 1.128 bzw. 1.868 Wohneinheiten verzeichnet, was einem Zuwachs um 24,1% bzw. 76,7% im Jahresvergleich entsprach.
Ein Wohnungsbauboom ist ausgehend von der Entwicklung bei den Baugenehmigungen unterdessen nicht zu erwarten: Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 201.254 Wohneinheiten neu genehmigt und damit 4,2% mehr als im Vorjahreszeitraum, wobei im Miet- und Eigentumswohnungsbau ein Plus von 4,8% und im Eigenheimbau von 5,1% verzeichnet wurde. Im genossenschaftlichen Bau ging die Zahl der Genehmigungen um 6,9% und bei den Sozialwohnungen sogar um 71,1% zurück, nur bei den Kommunalwohnungen wurde mit 17,8% ein deutlich zweistelliger Zuwachs der genehmigten Einheiten verzeichnet.