In der Tatra ist es winterlich. Zwar erfreut es das Auge, doch Wanderungen zu dieser Zeit sind ziemlich gefährlich.
Schon seit einigen Tagen liegen die Temperaturen unter 0 Grad. Der Nationalpark Tatra warnt vor schwierigen Bedingungen auf den Wanderwegen. Auf diesen ist es glatt und an einigen Stellen gibt es unter der Schneedecke Eis. Außerdem kommt es in den höheren Teilen von Tatra zu großen Schneeverwehungen. Die Strecken über der Waldgrenze sind nicht mehr sichtbar und zudem erschwert es die niedrige Wolkendecke, die Orientierung zu behalten.
Aufgrund der niedrigen Temperaturen frieren die Teiche ein. Viele Touristen versuchen dann ein Foto darauf zu machen, aber Vorsicht! Das kann dramatisch enden. An vielen Stellen ist das Eis sehr dünn und kann schnell brechen. Zudem betont der Förster Grzegorz Bryniarski, dass auch dicke Eisschichten auf den Teichen keine Sicherheit geben und man deswegen nicht darauf spazieren sollte. In der Tatra ist vor allem das Meerauge gefährlich, denn auf dessen Oberfläche stürzen Lawinen aus einer Höhe von über tausend Metern.
Geschlossene Wanderwege
Ab dem 4. Dezember ist der schwarze touristische Wanderweg im Pańszczyca-Tal geschlossen. Zudem ist auch u.a. der Weg vom Fünfseetal über das Hängetal Roztoka Murmeltiertal/Świstówka Roztocka bis zum Meerauge vom 1. Dezember bis zum 15. Mai geschlossen.