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Ein einzigartiger Park, bunte Seen und ein rotes Schloss – UNESCO-Juwel in Polen

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Schloss

Polen ist reich an bezaubernden Ecken, die einfach atemberaubend sind. Einer dieser Orte ist der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau/Park Mużakowski. Dieser ungewöhnliche Ort, der vor allem mit seinen bunten Seen und dem roten Schloss in Verbindung gebracht wird, wurde zum historischen Denkmal erklärt und steht nun auch auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Wenn man interessante Orte besuchen will, muss man nicht weit über die Landesgrenzen hinausschauen. Es gibt viele Orte, die wirklich beeindruckend sind und die lange in Erinnerung bleiben. Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau/ Park Mużakowski, der auf beiden Seiten der Neiße/Nysa in der Woiwodschaft Lebus liegt, ist einer von ihnen. Er ist der größte Park Polens, der im englischen Stil angelegt wurde. Aufgrund seiner Geschichte und seiner Lage an der polnisch-deutschen Grenze wird er vom Nationalinstitut für Kulturerbe/Narodowy Instytut Dziedzictwa und der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau betreut.

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Eine kurze Geschichte des Fürst-Pückler-Park Bad Muskau/Park Mużakowski

Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau/Park Mużakowski wurde im 19. Jahrhundert von Fürst Hermann von Pückler-Muskau gegründet, der ihm viel Aufmerksamkeit und Engagement widmete. Im Jahr 1815 verkündete er seinen Wunsch, sein Anwesen umzugestalten und einen Landschaftspark anzulegen. In der Folge entstanden auf über 700 Hektar wunderschöne Gärten. Und das alles, weil der Herzog bei einem Besuch in England von den dortigen Gärten begeistert war und beschloss, deren Gestaltung auf seinem eigenen Anwesen zu übernehmen.

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Es handelte sich um eine umfangreiche Investition, die Hermann jedoch nicht zu Ende führen konnte. Die enormen Kosten, aber auch der ausschweifende Lebensstil des Fürsten führten zu einer finanziellen Krise und schließlich zum Verkauf des Anwesens im Jahr 1845. Die nachfolgenden Besitzer führten die Idee des Vorbesitzers mit kleinen Änderungen und Ergänzungen fort. Erst der Zweite Weltkrieg brachte mit der Zerstörung der Architektur und den anschließenden Veränderungen der Grenzen und der räumlichen und kompositorischen Gestaltung des Parks größere Veränderungen mit sich.

Was findet man auf beiden Seiten des Parks?

Die ehemalige Vorstadt Bad Muskau, die nach dem Krieg an die polnische Seite fiel, wurde in Łęknica umbenannt, und der 500 ha große Park wurde in die Stadtgrenzen eingegliedert. Im Jahr 1955 wurde er zum Denkmal erklärt und es wurden Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung des Parks eingeleitet.

Was gibt es hier zu sehen?

Auf der polnischen Seite gibt es Gärten mit vielen Attraktionen. Dazu zählt das Arboretum mit faszinierenden Baumexemplaren, großen Felsblöcken oder bunten Seen. Auf der deutschen Seite kann man den zentralen Teil des Parks mit seinen Hauptgebäuden, darunter zwei restaurierte Schlösser und Gärten, erkunden. Das Neue Schloss, die im Renaissancestil erbaute Hauptresidenz des Herzogs, verfügt über einen Aussichtsturm, von dem aus man in 35 Metern Höhe einen Panoramablick über die Umgebung genießen kann.

Das Herrenhaus, das Kavaliershaus und die Orangerie befinden sich ebenfalls nebenan. Im Café kann man ein Eis genießen, das viele Jahre zuvor vom Gründer des Parks erfunden wurde. Das Pendeln zwischen den beiden Teilen wird durch die Doppelbrücke und die Englische Brücke ermöglicht.

Dem Park an beiden Ufern des Flusses kann man seine Schönheit nicht absprechen. Die Kombination aus natürlichen Gegebenheiten und Gartenkunst hat eine wunderbare Wirkung erzielt. Das Ergebnis? Ein Ort, der dazu einlädt, ihn zu besuchen und inmitten der üppigen Vegetation und der historischen Gebäude zu verweilen.

Bunte Seen

Der Fürst-Pückler-Park liegt im Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa, der sich über Deutschland (Teile von Brandenburg und Sachsen) und Polen (Gemeinden Łęknica, Trzebiel, Tuplice und Brody) erstreckt. Der Geopark wurde eingerichtet, um eine bogenförmige Endmoräne von 40 km Länge zu schützen. Sie entstand während der skandinavischen Vereisung. Er enthält unter anderem farbenfrohe Seen sowie Binnendünen oder „Kohlestrände“, die von Wanderwegen aus bewundert werden können.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dort vor allem Kohle abgebaut, zunächst unter Tage, dann im Tagebau. Dies wurde 1973 nach 130 Jahren eingestellt, und die verbliebenen Gruben füllten sich im Laufe der Zeit mit Wasser. Auf diese Weise entstanden auf der polnischen Seite des Parks mehr als 100 Seen mit saurem Milieu und ungewöhnlichen Farben. Sie bildeten die größte anthropogene, d. h. von Menschenhand geschaffene Seenplatte in Polen (einschließlich des deutschen Teils – die größte in Europa).

Das Substrat und die Art der chemischen Verbindungen, die an das Wasser abgegeben werden, sind hauptsächlich für das erstaunliche Aussehen der Seen verantwortlich. Dazu gehören Eisen, Kalzium, Sulfate, Mangan, Magnesium oder Natrium. Je nach Lichteinfall ändern die Gewässer ihre Farbe, was sie so einzigartig macht.

Quelle: podroze.onet

Foto: Facebook/Park Mużakowski 

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