fbpx

Schluss mit dem Flüssigkeits-Limit im Handgepäck? Erste Gerätetests werden durchgeführt

Teilen:
Foto: Symbolbild / Freepik

Auf dem Chopin-Flughafen in Warschau/Warszawa werden Gerätetests durchgeführt, die in der Zukunft ermöglichen könnten, dass 100-ml-Limit im Handgepäck aufzuheben. “Wir testen Lösungen, aber wir können das Datum ihrer Einführung derzeit nicht bestimmen”, informierte Oberspezialist der Presseabteilung der Gesellschaft Polskie Porty Lotnicze Piotr Rudzki.

Das getestete Gerät ist ein Scanner. Er soll das Check-in-Verfahren erleichtern, da man dank der innovativen Technologie aus dem Handgepäck weder Flüssigkeiten noch Elektronik rausnehmen werden muss. “Wir testen die Möglichkeiten des Geräts, wie es funktioniert und wie sehr es das Check-in verschnellert”, erklärt Rudzki.

Zuvor Umbau der Linie zur Sicherheitskontrolle

Positive Auswertungen der Tests des Scanners bedeuten nicht, dass der Chopin Flughafen die Limits bezüglich der Flüssigkeiten im Handgepäck aufhebt. Der Verwendung von neuen Geräten müsste eine große Investition vorausgehen. “Bei der bestehenden Infrastruktur wären wir nicht in der Lage, die neuen Scanner zu nutzen. Um dies zu ermöglichen, müsste man davor die ganze Sicherheitskontrollelinie des Flughafens umbauen”, erläutert Rudzki. Er fügte hinzu, dass die Änderung der Infrastruktur äußerst kostspielig ist und der Kauf der neuen Geräte eine sehr hohe Ausgabe darstellen würde.

Anzeige

Piotr Rudzki gab an, dass verschiedene Möglichkeiten getestet werden. Keine von ihnen erlaubt einen schnellen Verzicht auf die Flüssigkeiten-Limits im Handgepäck. “Vor allem muss es sicher sein”, betont Rudzki. Außerdem muss die Lösung auch die Vorgaben von Brüssel erfüllen. Denn die EU verordnete im Jahr 2006, dass in allen Ländern der Europäischen Union die Passagiere im Handgepäck maximal 100 ml Flüssigkeiten in kleinen Flaschen mitführen dürfen.

Attentate verhindern

Die Entscheidung wurde danach getroffen, als die Polizei in dem Koffer von Ahmed Ali, der wahrscheinlich mit dem IS zusammenarbeitete, eine Flasche voller Flüssigkeit, ein Getränkepulver und ein paar Batterien gefunden hat. Der Mann wollte daraus eine Bombe an Bord des Flugzeuges konstruieren und sie während des Fluges aktivieren. Man schrieb damals: “Die Polizeiaktion verhalf einen weiteren 11. September zu vermeiden” – das Attentat auf das World Trade Center.

Vor Kurzem hat der Flughafen in Helsinki die 100-Milliliter-Flüssigkeiten-Regel aufgehoben. Ab dem 28. Juni dürfen Reisende im Handgepäck zwei Liter Flüssigkeiten haben. Sie dürfen ebenfalls Elektrogeräte dabei haben. Man informierte darüber, dass die Entscheidung erst danach getroffen wurde, nachdem der Flughafen moderne Geräte zur Sicherheitskontrolle installiert hat.

Immer mehr Flughäfen lehnen den Flüssigkeitenlimit ab

 

Zuvor haben andere Flughäfen die Limits abgeschafft. Zum Beispiel der irische Flughafen Shannon, dessen Passagiere Wasser sowie Kosmetikprodukte, Medikamente und Nahrung in beliebigen Mengen transportieren dürfen. Anfang April hat der Flughafen London-City 2 Liter Flüssigkeiten gestattet. Die fortschrittlichen 3D-Scanner kann man bereits am Amsterdamer Flughafen Schiphol und Tokioer Haneda bei der Arbeit beobachten. Derzeit laufen Tests bezüglich der Effizienz der 3D-Scanner an den Flughäfen in München und Paris (Orly).

 

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.

Aufgrund Ihres Blockers zeigen wir PolenJournal.de nicht an.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, guter Journalismus hat nicht nur einen Wert, sondern kostet auch Geld. PolenJournal.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Deaktivieren Sie Ihre Blocker, damit die Inhalte auf PolenJournal.de weiterhin kostenlos bleiben können.
So deaktivieren Sie Ihre Blocker
  1. Klicken Sie auf das Symbol Ihres Werbe- oder Cookiebanner-Blockers in der oberen rechten Ecke Ihres Browsers.
  2. Klicken Sie auf den farbigen Regler, der Ihnen anzeigt, dass Werbung auf PolenJournal.de geblockt wird.
  3. Aktualisieren Sie die Seite und genießen Sie kostenlose Inhalte auf PolenJournal.de.

A Sale Promotion

A description of the promotion and how the visitor could claim the discount