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Mit Glühwein und Abstand

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Weihnachtsmarkt auf dem Breslauer Marktplatz. Foto: Stadtverwaltung Wrocław

Nach der Corona-bedingten Pause im vergangenen Jahr bereitet sich Polen auf die Rückkehr der Weihnachtsmärkte vor. Auf Besucher warten festlich geschmückte Marktplätze sowie ein breites Angebot von Glühwein und Pfefferkuchen über Geschenkideen bis hin zu Exotischem. Damit die Weihnachtsfreude bei Besuchern und Ausstellenden ungetrübt bleibt, steht vor allem die Sicherheit aller Beteiligten im Fokus. Viele Städte setzen daher auf weiträumig verteilte Standorte sowie begrenzte Besucherzahlen und verzichten auf Sonderveranstaltungen.

In der Ostseemetropole Gdańsk (Danzig) konnte der traditionelle Weihnachtmarkt im vergangenen Jahr nur als Online-Version stattfinden. 2021 sollen sich die Gäste wieder auf dem Targ Węglowy (Kohlenmarkt) zwischen den Verkaufsständen bewegen können. Der Marktbereich wurde zudem auf die Straßen ul. Bogusławskiego und ul. Tkacka ausgeweitet, damit die Besucher den nötigen Abstand wahren können. Vom 19. November bis 24. Dezember können sie dort nach Herzenslust klassische polnische Weihnachtskultur wie auch kulinarische und kunsthandwerkliche Angebote aus zahlreichen anderen Ländern erleben. Mit der Nikolaus-, der Elch- und der Fröhlichen Ecke wird es drei spezielle Themenangebote geben. Der Nikolaus empfängt die jüngsten Gäste zum gemeinsamen Fototermin. In seiner Ecke wird es ein echtes venezianisches Karussell und weitere Angebote für Kinder geben. Der Elch Lucek erzählt Witze und führt zum neuen Standort in der ul. Bogusławskiego, die Fröhliche Ecke ergänzt den Food Court um weitere kulinarische Angebote und Fotoszenerien. Traditionell werden in Danzig am 5. Dezember die Lichter des Weihnachtsbaums auf dem Długi Targ (Langen Markt) feierlich entzündet. Zudem werden bis zum 2. Januar 2022 an sechs Orten im Stadtgebiet, wie etwa dem Park von Oliwa oder auf der Grünen Brücke, festliche Lichtinstallationen feierliche Stimmung verbreiten.

Der Jarmark Bożonarodzeniowy in Wrocław (Breslau) wurde in den vergangenen Jahren auch in der internationalen Presse als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Europas bezeichnet. Auf sein Markenzeichen, die großen Märchen- und Weihnachtsparaden, die Mitmachaktionen und die zentrale Bühne müssen Besucher aus Sicherheitsgründen 2021 verzichten. Für festliche Stimmung sorgen über 200 dekorierten Stände, die auf dem mittelalterlichen Marktplatz, zwei angrenzenden Straßen sowie auf dem Plac Solny (Salzmarkt) aufgebaut werden. Neu ist in diesem Jahr die vergrößerte Zone für lokale und regionale Anbieter. Rund um den Breslauer Weihnachtsbaum gibt es Kunsthandwerk und kulinarische Angebote. Zudem wird es spezielle Angebote für Kinder und Familien geben. Los geht es mit dem bunten Treiben bereits am 19. November. Nach einer Pause am 24. und 25. Dezember können Weihnachtsfreunde die Stände dann noch bis zum Silvesterabend besuchen. Bis zum 6. Dezember soll die Breslauer Weihnachtsbeleuchtung fertig sein, die als Leitmotiv alte polnische Weihnachtstraditionen hat.

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Im westpolnischen Poznań (Posen) nennen die Macher ihren Weihnachtsmarkt Betlejem Poznańskie (Posener Betlehem). Aufgrund der Erneuerung des Altstadtmarktes werden dort in diesem Jahr keine Stände aufgebaut. Auf dem nahe gelegenen plac Wolności laden die Veranstalter vom 20. November bis zum 26. Dezember zum weihnachtlichen Treiben ein. Am 3. Dezember wird dort der städtische Weihnachtsbaum offiziell eingeweiht und es wird zwei Ausgaben der „Stillen Disco“ sowie eine Feuershow und ein internationales Weihnachtsingen geben. Im neu gestalteten Marktbereich auf dem Rynek Łazarski warten ab dem 4. Dezember gut 20 festlich geschmückte Stände mit kulinarischem Angebot und Kunsthandwerk auf Besucher. Rund um den Haupteingang der nur 500 Meter entfernten Arena-Sporthalle wird es vom 10. bis 19. Dezember ein zusätzliches Adventsangebot geben. Dort wird auch am zweiten Dezemberwochenende das traditionelle Eisskulpturenfestival stattfinden. Künstler aus aller Welt erschaffen vor den Augen der Besucher phantasievolle Skulpturen aus Eis. Im Park der Arena werden 40 Stände mit Leckereien und Geschenkideen auf Gäste warten. Alle drei Standorte sind mit der „Betlejemska Bimba“ verbunden, einer festlich geschmückten historischen Straßenbahn.

Weihnachtsschmuck vor dem Warschauer Schloss. Foto: Polnisches Fremdenverkehrsamt

In der Hauptstadt Warszawa (Warschau) erwartet Besucher zur Adventszeit der Weihnachtsmarkt auf der historischen Altstadtfestung Barbakane. Vom 26. November bis 6. Januar werden dort vor allem Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse feilbieten. Weitere kleinere Adventsmärkte finden in den Zentren der einzelnen Stadtteile wie Wola oder etwa auf der Straße Nowy Świat statt. Zur dunklen Jahreszeit locken zudem zwei Lichtinstallationen. Zehntausende von Lämpchen und Lichtskulpturen verwandeln die barocken Gärten des königlichen Schlosses von Wilanów bis Ende Februar in eine leuchtende Märchenlandschaft. Am Schloss selbst finden regelmäßige 3D-Mapping-Vorstellungen stat. Ebenfalls bis Ende Februar werden Peter Pan, Captain Hook und Fee Tinker Bell die Gäste des Botanischen Gartens der Polnischen Akademie der Wissenschaften in ihre Welt entführen.

Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte finden vom 26. November bis 2. Januar auf dem Hauptmarkt in Kraków (Krakau), vom 19. November bis 23. Dezember auf dem Marktplatz von Katowice (Kattowitz) sowie vom 27. November bis 21. Dezember im mittelalterlichen Zentrum von Toruń (Thorn) statt. Auf dem Schloss der Pommerschen Herzöge in Szczecin (Stettin) wird vom 10. bis 12. Dezember eine lebendige Krippe inszeniert. Dazu gibt es einen Kunsthandwerkermarkt. Zudem finden in der Hafenstadt vom 3. bis 22. Dezember ein Weihnachtsmarkt von der Al. Kwiatowa zum plac Lotników und in der Fußgängerzone der ul. Bogusława statt.

Aber nicht nur die Großstädte locken mit weihnachtlichen Marktveranstaltungen. Traditionell gut besucht ist der Adventsmarkt auf Schloss und Gut in Łomnica (Lomnitz), einer der größten Märkte im Südwesten des Landes. Am 4. und 5. sowie 11. und 12. Dezember können Besucher dort Leckeres, Nützliches und Dekoratives von regionalen Ausstellern entdecken. Auch das Schlosshotel von Kliczków (Klitschdorf) lädt am Wochenende vom 4. bis 5. Dezember zu einem Weihnachtsmarkt mit regionalem Kunsthandwerk und Kulinarischem ein.

Phantasievoll illuminiert präsentieren sich die Gärten von Schlosss Fürstenstein. Fotos: Mikołaj Gospodarek

Im Trend liegen derzeit märchenhafte Lichtinstallationen. So hat etwa Schloss Książ (Fürstenstein) den Umfang seiner „Gärten des Lichts“ in diesem Jahr verdoppelt. Die südwestlichen Gärten verwandeln sich durch Tausende Lichter in einen leuchtenden Ballsaal, in dem alle 25 Minuten eine Licht- und Tonshow stattfindet. Auf der Nordterrasse entführen mittelalterliche Figuren in die Geschichte des mächtigen Schlosses und das Palmenhaus bevölkern exotische Tiere. In den Lichtergarten „Winter Kingdom“ verwandelt sich Polens größter Freizeitpark Energylandia bei Krakau. Vom 26. November bis 23. Dezember werden Fahrgeschäfte und das gesamte Gelände mit weihnachtlich-winterlichen Lichtskulpturen geschmückt. Zudem öffnen zwei ebenfalls festlich beleuchtete Eislaufbahnen ihre Pforten. Der „Park der Millionen Lichter“ eröffnete unlängst im Waldfreibad von Zabrze in Oberschlesien. Besucher können dort in die Welt der Schneekönigin eintauchen. Besonders eindrucksvoll sind die schwimmenden Installationen auf dem Waldsee. In der zehn Meter hohen Kristallkammer erwartet Besucher eine interaktive Licht-Ton-Show. Zudem gibt es verschiedene interaktive Fotohintergründe.

Weitere Hinweise auf Veranstaltungen in ganz Polen gibt es beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel

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