Am 28. Juni beginnt um 7 Uhr morgens die erste Fahrt der neuen Wassertram vom Stettiner Hakenterrasse/ Szczecińskie Wały Chrobrego. Die Route führt über Neuwarp/Nowe Warpno bis nach Swinemünde/Świnoujście. Gleichzeitig plant die Stadt Stettin/Szczecin eine umfassende Entwicklung des Verkehrs auf der Oder.
Das Projekt „Kommunaler Wasserweg“ soll in der kommenden Saison touristische Fährverbindungen zwischen Stettin/Szczecin, Neuwarp/Nowe Warpno und Swinemünde/Świnoujście ermöglichen. Initiiert wurde das Vorhaben vom Kreis Pölitz/Police, der finanzielle Unterstützung durch regionale Partner erhielt. Darunter befinden sich die Woiwodschaft Westpommern sowie die Städte Stettin/Szczecin, Swinemünde/Świnoujście und Neuwarp/Nowe Warpno.
Zwar soll der Fähranleger an der Hakenterrasse/Wały Chrobrego eingerichtet werden, jedoch kann sich die genaue Lage noch ändern, da dort im Rahmen der Veranstaltung „Żagle 2025“ Schiffe anlegen werden.
Nach Angaben von Łukasz Kadłubowski, dem stellvertretenden Stadtpräsidenten von Stettin/Szczecin, besteht bereits großes Interesse. Vor allem von organisierten Gruppen aus dem Kreis Pölitz/Police, die größere Ticketkontingente erwerben möchten.
Eine spezielle Kennzeichnung des Haltepunkts ist jedoch nicht vorgesehen. Das Schiff wird tagsüber nur für wenige Minuten anlegen, weshalb eine feste Beschilderung als störend empfunden werden könnte. Wahrscheinlich wird es lediglich einen sogenannten „Aufsteller“ geben. Auf der Internetseite soll jedoch der exakte Ort angegeben werden, an dem das Schiff anlegt und abfährt.
Sollte das Konzept des Kommunalen Wasserwegs erfolgreich verlaufen, könnten zukünftig weitere Haltepunkte in Stettin/Szczecin eingerichtet werden. Beispielsweise an der Straße Grobla im Norden der Stadt.
Laut Kadłubowski sei auch eine Erweiterung der Linien denkbar. Eine Verbindung von Podejuch/Podjuchy mit der SKM-Linie könnte den Norden Stettins/Szczecin besser erschließen. Daher gelte dieses Projekt auch als erster Schritt zur zukünftigen Infrastrukturentwicklung.
Erwähnenswert ist außerdem, dass bereits in den 1960er-Jahren zwei Wasserbusse durch Stettin/Szczecin verkehrten. Zwischen 1960 und 1963 bestand die Flotte aus zwei Schiffen mit den Namen „Juliszka“ und „Margitka“. Letztere ist heute noch unter dem Namen „Rusałka“ auf dem See Gopło im Einsatz.
Quelle: gs24
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