Das Spiel gegen Finnland wurde im Vorfeld als wegweisend für Polens Qualifikation zur Weltmeisterschaft bezeichnet. In Helsinki allerdings blieb die polnische Nationalmannschaft deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Das Team verlor mit 1:2 – eine Niederlage, die nicht nur sportlich, sondern auch emotionale Spuren hinterließ. Schon von Anfang an stand das Fußballspiel im Schatten interner Spannungen rund um Robert Lewandowski und Nationaltrainer Michał Probierz. Das öffentliche Vertrauen war bereits vor dem Anpfiff erschüttert – Pfiffe bei der Verkündung der Aufstellung unterstrichen dies deutlich.
Frühe Chancen ohne Belohnung
Die Anfangsphase verlief aus polnischer Sicht zunächst vielversprechend. Es wurden mehrere Torchancen herausgespielt, doch weder Krzysztof Piątek noch Matty Cash oder Jakub Moder konnten ihre Möglichkeiten in Zählbares ummünzen. Besonders auffällig agierte Nicola Zalewski auf der linken Seite. Trotz des energischen Beginns blieb der erhoffte Führungstreffer aus.
In der 29. Minute nahm das Spiel eine dramatische Wendung. Nach einem kapitalen Fehlpass von Torhüter Łukasz Skorupski konnte Joel Pohjanpalo den Ball erobern. Im anschließenden Zweikampf im Strafraum wurde Robin Lod zu Fall gebracht. Nach der VAR-Überprüfung entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, den Pohjanpalo selbstsicher verwandelte. Der Rückstand führte zu Verunsicherung im polnischen Team, das bis zur Pause kaum noch gefährlich wurde.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Finnen auf das zweite Tor. In der 64. Minute schloss Benjamin Källman – kurz zuvor eingewechselt – einen schnellen Konter erfolgreich ab. Die Abwehr der polnischen Mannschaft wirkte in dieser Phase desorientiert. Kurz darauf gelang Jakub Kiwior zwar der Anschlusstreffer nach einem Einwurf, doch der Ausgleich blieb aus.
Reanimationsmaßnahmen unterbrachen das Spiel
Rund um die 70. Minute kam es zu einem medizinischen Notfall auf der Tribüne. Das Fußballspiel wurde unterbrochen, als Notärzte auf den Rängen einen Zuschauer reanimierten. Spieler beider Mannschaften verließen das Spielfeld. Nach einer langen Unterbrechung konnte Entwarnung gegeben werden – die betroffene Person wurde erfolgreich stabilisiert und in ein Krankenhaus gebracht.
Nach der Fortsetzung des Spiels hatte Kiwior noch eine gute Möglichkeit. In der Nachspielzeit versuchte Matty Cash mit einem letzten Distanzschuss sein Glück, doch der Ball verfehlte das Tor knapp. Die polnische Nationalmannschaft musste sich letztlich geschlagen geben.
Die 1:2-Niederlage gegen Finnland ist für Polen ein herber Rückschlag im Kampf um die WM-Qualifikation. Neben individuellen Fehlern und ausgelassenen Chancen hinterlässt das Spiel viele offene Fragen. Auch die interne Unruhe und das sinkende Vertrauen in das Trainerteam werfen einen Schatten auf die kommenden Aufgaben.
Quelle: interia
Foto: facebook / Łączy nas piłka
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