Seit Anfang des Jahres entschlossen sich 53 Tausend Väter in den Vaterschaftsurlaub zu gehen. Im Jahr 2014 waren es 129 Tausend, wobei in 2013 nur 28,5 Tausend. Der Vaterschaftsurlaub wird immer beliebter, meint das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik.
Der Vaterschaftsurlaub dauert zwei Wochen und kann in dem ersten Lebensjahr des Kindes ausgenutzt werden. Der Urlaub ist an die Väter gerichtet, die im Arbeitsverhältnis bleiben. Es dürfen auch Adoptionsväter sein.
Das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik schließe die Verlängerung des Termins, im welchen der Urlaub ausgenutzt werden kann, nicht aus. Heute deckt er sich mit dem Elternschafturlaub. Es wäre besser, wenn er während der ersten eineinhalb Jahren oder zwei ersten Lebensjahren des Kindes ausgenutzt werden könnte, so Minister Władysław Kosiniak-Komysz.
Der Vaterschaftsurlaub sei immer beliebter. Im vorherigen Jahr nutzten diese Möglichkeit 130 Tausend Väter, das sei vier Mal mehr als in 2013!
Über die Möglichkeit der Nutzung des Vaterschaftsurlaubs nach dem zweiten Lebensjahr des Kindes solle das sogenannte Familiengesetz bestimmen, welches zurzeit in der Kanzlei des Präsidenten Bronisław Komorowski angefertigt wird. Damit beschäftigt sich jetzt der Sejm.
Der Vaterschaftsurlaub steht unabhängig von dem Mutterschaftsurlaub zu. Es gibt auch keine Möglichkeit, ihn auf die Mutter zu übertragen. Nutzt ihm nicht der Vater des Kindes, so geht er verloren. Außerdem kann er nicht nur teilweise und in verschiedenen Zeitabständen genommen werden.
Den Antrag auf den Vaterschaftsurlaub sollte mindestens sieben Tage vor der geplanten Zeit eingereicht werden.
Quelle: tvn24.pl