Die interessante Vergangenheit und Multikulturalität nicht nur Schlesiens, aber auch Polens und Europas, treffen sich in einem postindustriellen Raum. Das neue Gebäude wird am 26. Juni 2015 eröffnet.
Von einer Kohlengrube aus dem 19. Jahrhundert zur Kulturzone des 21. Jahrhunderts – so sieht der Weg aus, welchen das Zentrum für Kunst und Geschichte dieser Region durchgegangen ist. Das neue Gebäude des Schlesischen Museum wurde auf dem Platz der alten Kohlengrube „Katowice“ erbaut. Die Idee für diese Institution kam im Jahr 1924. Die lokale Regierung schaute sich die Initiative der Gesellschaft des Museums Schlesiens positiv an. Im 1929 feierte das Museum seine Eröffnung, doch das Gebäude wurde während des Krieges zerstört. Erst jetzt, im 21. Jahrhundert, bekam das Museum einen neuen interessanten Sitz.
Das neue Zentrum des kulturellen Stadtlebens liegt an der Dobrowolskistraße 1 und beträgt 25 Tausend Quadratmeter Nutzfläche und 6 Tausend Quadratmeter Ausstellungsfläche. Der Hauptteil des Baukomplexes, welcher von österreichischen Riegler Riewe Architekten aus Gras designt wurde, ist das siebenstöckige Gebäude. Die drei unterirdischen Stockwerke sind für die Kunstwerke reserviert. Neben den Quadern aus Glas, sind auch Gebäude aus Ziegeln des alten Bergwerks zu finden. Aus dem 40 Meter hohen Turm des Schachtes „Warszawa“ kann man die ganze Stadtpanorama erblicken.
Dem Fest der Eröffnung, welches von 26. bis 28. Juni 2015 stattfinden wird, werden Konzerte, Projektionen, Theateraufführungen und Werkstädte begleiten. Während der feierlichen Eröffnung werden die Besucher fünf Dauerausstellungen und drei befristete Ausstellungen sehen, welche die künstlerische Tätigkeit der Schlesier und Polen präsentieren werden. Die 1400 Exponate werden um Multimedia-Ausdrucksmittel erweitert. Die Beschreibungen werden in zwei Sprachen angefertigt – in Polnisch und Englisch (die Beschreibungen der Ausstellung, welche der Geschichte der Region gewidmet ist, werden auch in der schlesischen Mundart und in der deutschen Sprache, verfasst).
Quelle: culture.pl