Aus dem Bericht von Eurostat folgt, dass der höchste Stand des materiellen Wohlstands der Europäischen Union in Luxemburg registriert wurde, was dem Land, mit einem Ergebnis von 32% über dem europäischen Durchschnitt, den ersten Platz garantierte.
Eurostat hat den tatsächlichen Individualverbrauch (TIV) in den jeweiligen europäischen Ländern verglichen und druckte die Daten dann mit einem Informationskriterium aus, das ein Maß für den materiellen Wohlstand von Haushalten ist. Die Daten von Eurostat beruhten auf der revidierten Kaufkraftparität nach den aktuellen Angaben zum BIP und der Zahl der Bewohner einzelner Länder.
Der Bericht, in dem der Wohlstand in der ganzen EU mit einem 100%-Ergebnis ausgedrückt wurde, zeigte, dass der materielle Wohlstand in Luxemburg mit 132% am höchsten war und in Bulgarien (53%) am niedrigsten. Platz Zwei belegte Deutschland (122%) und Platz drei Österreich (119%). Auch Großbritannien (116%), Finnland (114%), Dänemark (113%), Belgien (112%), Frankreich (111%), die Niederlande (111%) und Schweden (110%) schnitten über dem EU-Durschnitt ab. Dreizehn EU-Länder hatten ein Ergebnis bis zu 30% unterhalb der 100%, darunter war unter anderem auch Italien (98%), Spanien (89%), Polen (74%) und Tschechien (78%). Nur in fünf Ländern war das Resultat noch schlechter als 70%, das waren Lettland (67%), Ungarn (63%), Rumänien (61%), Kroatien (59%) und Bulgarien (53%).
In den letzten drei Jahren blieben die Ergebnisse der jeweiligen Länder, im Vergleich mit der Europäischen Union, in den meisten Mitgliedsstaaten auf einer relativ stabilen Ebene, doch eine erhebliche Steigerung konnte in Rumänien (von 56% auf 61%), Litauen (von 81% auf 85%) und Estland (von 69% auf 72%) verzeichnet werden. Den stärksten Rückfall registrierte man hingegen in Luxemburg (von 138% auf 132%), Österreich (von 122% auf 119%) und Belgien (von 115% auf 112%).