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Zu Besuch in polnischen Venedig

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Pałuki – eine Region Tausender Seen, alter Geschichten und Geheimnissen.

Wenecja (dt.: Venedig) – nicht die berühmte Stadt an der Adria mit ihren Gondeln und Brücken, sondern eine kleine Ortschaft (deutscher Name – Venetia) im Herzen Polens. In der Region Pałuki, in der sie liegt, trifft man zwischen den Seen auf Spuren alter Siedlungen, auf Legenden aus den Zeiten, als sich der polni – sche Staat zu formen begann und begibt sich auf eine Reise mit einer alten Schmalspurbahn.

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Der Ort Wenecja soll seinen Namen einem ihrer Besitzer, dem Venezianischen Teufel (pl.: Diabel Wenecki) zu verdanken haben. Der Venezianische Teufel Mikołaj Chwałowic hat in seiner Jugend in der italienischen Stadt studiert und wurde aufgrund seiner Rücksichtslosigkeit – vor allem bei politischen Gegnern – als Teufel bezeichnet. Bis heute soll sein unruhiger Geist in den Schlossruinen sein Unwesen treiben.

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Schloss Nałęczów / Foto: K-POT

Das Schloss Nałęczów, wie es genannt wird, wurde Ende des 14. Jh. im gotischen Stil errichtet. Es ist das erste private polnische Schloss gewesen. Sein Erbauer war kein anderer als der Venezianische Teufel selbst. Nachdem Polen aber Frieden mit dem Deutschen Orden geschlossen hat, verlor es an Bedeutung und wurde am Anfang des 15 Jh. verlassen. 

Heute befindet sich am Fuß des Schlosses eine der größten Belagerungsgeräteausstellungen in Polen. Nicht weit von den Schlossruinen entfernt, befindet sich das Schmalspureisenbahnmuseum (poln. Muzeum Kolei Wąskotorowej). Es lohnt sich vor allem eine nächtliche Besichtigung mit einem Ton – und Lichtspektakel zwischen den alten Loks und Waggons und mit jeder Menge Wasserdampf. 

Wem die Museumsbesichtigung nicht ausreicht, der kann am nächsten Tag mit einer in Betrieb bleibenden Schmalspureisenbahn nach Biskupin fahren – pittoreske Aussichten inklusive. Biskupin ist eine der ältesten Siedlungen in Polen; die Siedlung stammte aus dem 7. Jahrhundert vor Christus, wurde aber erst im letzten Jahrhundert entdeckt. Man rechnet sie zu der spät – bronzezeitlichen Lausitzer-Kultur hinzu.


Biskupin /  Foto: K-POT

Sie ist heute nicht nur ein Freilichtmuseum, man kann auch ganz in der Nähe übernachten. Es werden viele Ausstellungen und einige Feste veranstaltet, wie das Archäologische Fest (poln. Festiwal Archeologiczny) im September. Auch eine kleine Schifffahrt auf dem See ist zu empfehlen.

 

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