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Interview: ClickMeeting, europäische Plattform für Webinare und Online-Meetings

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ClickMeeting ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Gdansk, das eine Plattform für Webinare und Online-Meetings anbietet. Im Interview berichtet Dominika Paciorkowska, Managing Director und Mitglied des Vorstands, was Unternehmen bei digitalen Veranstaltungen beachten sollten, welche Unterschiede ClickMeeting in Deutschland im Vergleich zum polnischen Markt erlebt und wie sich die Corona-Pandemie auf das Geschäftsmodell ausgewirkt hat.

 

 

Was sind die Hauptvorteile von ClickMeeting im Vergleich zu anderen Webinar- und Online-Meeting-Plattformen?

Der Markt für Webinar- und Online-Meeting-Plattformen ist sehr anspruchsvoll und komplex. Ein großes Stück des „Kuchens” sichern sich naturgemäß die riesigen Player am Softwaremarkt, die über entsprechend hohe Budgets und große Reichweite verfügen. In vielen Fällen betten sie ihre Meeting-Tools in ein größeres Ökosystem ein. Die Features, nach denen unsere Kunden suchen, sind direkter Kontakt und echte Unterstützung. Menschen und Institutionen, die ihre eigenen Online-Veranstaltungen organisieren, brauchen oft hier und jetzt schnelle Hilfe – und nicht erst in drei Tagen. Ihre Erwartungen verändern sich zudem mit dem Wachstum ihres Unternehmens. Oftmals weisen Kunden darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen schwierig ist und es praktisch unmöglich ist, einen direkten Kontakt herzustellen. Unsere Support-Abteilung hingegen unternimmt alles, damit sich die Kunden keine Sorgen um technische Fragen machen müssen und steht ihnen jederzeit zur Verfügung.

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Auch unser Standort ist für viele Kunden, insbesondere solche aus der Europäischen Union, ein wichtiger Vorteil. Als europäisches Unternehmen sind wir verpflichtet, die EU-DSGVO- bzw. GDPR-Richtlinien zu befolgen. Unsere Datenbanken befinden sich im europäischen Wirtschaftsraum. Es ist wichtig, im Auge zu behalten, dass die Organisatoren von digitalen Veranstaltungen die persönlichen Daten ihrer Teilnehmer verwalten. Sie müssen daher für deren Sicherheit und die rechtmäßige Verarbeitung der Informationen sorgen. Die Wahl der richtigen Plattform spielt in diesem Zusammenhang eine äußerst wichtige Rolle.

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Und schließlich ist auch unser Firmenname „ClickMeeting” nicht zufällig gewählt. Wir wollen sowohl die Durchführung als auch die Teilnahme an Veranstaltungen so einfach und intuitiv wie möglich gestalten. Es braucht wirklich nicht mehr als ein paar Klicks, um ein erstes Webinar zu organisieren. Mehr noch: Es ist nicht einmal notwendig, eine Anwendung herunterzuladen, da ClickMeeting vollständig in einem Browserfenster funktioniert. Für Benutzer wie uns, die das Tool mehrmals täglich nutzen, ermöglicht eine Desktop-Version eine effiziente Navigation zwischen verschiedenen virtuellen Räumen. Unser Ziel ist es, eine einfache Kommunikation ohne jegliche Barrieren zu ermöglichen.

Webinare ersetzen in der Wissensvermittlung zunehmend Präsenzveranstaltungen. Was sollten Unternehmen beachten, die von diesem Trend profitieren wollen?

Ganz genau: Webinare und andere Online-Veranstaltungen werden heute von einer Vielzahl von Unternehmen genutzt. Die Spanne reicht dabei von Selbstständigen und unabhängigen Experten, die auf eigene Faust arbeiten, bis hin zu großen multinationalen Unternehmen. Wir haben eine ganze Reihe von Kunden, die während der Pandemie auf den virtuellen Raum umsteigen mussten und aufgrund positiver Erfahrungen festgestellt haben, dass sie damit gleichzeitig Kosten senken und ihre Reichweite erhöhen können, so dass sie dort geblieben sind. Was sie von anderen unterscheidet, ist nicht nur der Umfang ihrer Tätigkeit, sondern auch die Branchen, die sie vertreten.

Ich kann Ihnen die neuesten Erkenntnisse aus unserem Bericht über den Stand der Online-Events mitteilen, der Anfang 2023 veröffentlicht wurde. Die größte Gruppe von Experten, die ClickMeeting nutzen, sind Trainer, Dozenten und Coaches (31 %). An zweiter Stelle stehen Marketing- und Vetriebsexperten (24 %), gefolgt von Lehrern und Medizinern (jeweils 12 %).

Noch bedeutender sind jedoch die Unterschiede in der Art und Weise, wie sie die Tools einsetzen. Unsere Nutzer greifen sehr häufig zu Webinaren für Marketingzwecke. In der Tat wird Webinar-Marketing, ein separater Zweig des digitalen Marketings, der auf Online-Events basiert, heutzutage immer beliebter. Es ist eine hervorragende Methode, um Kunden zu gewinnen und die richtige Beziehung zu ihnen aufzubauen. Dieser Ansatz wird auch gerne von Vertriebsmitarbeitern genutzt, die zum Beispiel Produktpräsentationen in den virtuellen Raum verlegt haben. Das natürliche Umfeld für Webinare ist generell selbstverständlich der Wissensaustausch. Aber das funktioniert nicht nur für Schulen oder Universitäten, sondern für praktisch jedes Unternehmen. Denn jeder Experte hat Wissen, das es wert ist, mit anderen geteilt zu werden.

Der gemeinsame Nenner in all diesen verschiedenen Bereichen ist der Wert des Wissens. Und das ist gleichzeitig auch mein wichtigster Rat an Unternehmen, die Webinare erstellen möchten. Wenn sie ihr Publikum ansprechen wollen, bieten sie ihm wertvolles Wissen und lösen sie seine Probleme. Selbst wenn ihr Ziel der reine Vertrieb ist, sollten sie ihre Online-Veranstaltungen aus einer breiteren Perspektive betrachten. Auf diese Weise werden sie nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch eine gute Beziehung zu ihrer Zielgruppe aufbauen.

Welche Erfahrungen hat ClickMeeting auf dem deutschen Markt gemacht? Gibt es wesentliche Unterschiede oder Herausforderungen im Vergleich zum polnischen Markt?

Wir sind seit über zehn Jahren im Bereich Online-Events tätig und sind in praktisch jedem Land weltweit präsent. Natürlich ist jedes Land einzigartig und unterscheidet sich in Bezug auf die Erwartungen der Anwender oder die gesetzlichen Anforderungen.

Derzeit liegt unser Hauptaugenmerk auf dem europäischen Markt. Deutschland ist hier – gleich neben Polen – unser wichtigster und aussichtsreichster Markt. In rechtlicher Hinsicht ist es natürlich ein sehr großer Vorteil, innerhalb der Europäischen Union zu agieren, da in allen Ländern die gleichen Vorschriften gelten. Die Unterschiede liegen aber oft in der Art und Weise, wie man mit diesen Regularien umgeht. Vor allem unsere deutschen Kunden nehmen Themenkomplexe wie Datenschutz, Sicherheit und DSGVO-/GDPR-Compliance sehr ernst. Für sie ist es in diesem Zusammenhang auch wichtig, dass ein Unternehmen, mit dem sie zusammenarbeiten, aus der Europäischen Union kommt – insbesondere dann, wenn dieses eine Dienstleistung im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten anbietet. Dies ist für sie eine Art Gütesiegel, gleichzeitig aber auch ein Zeichen für gemeinsame Werte und Identität. Wenn Interessenten in Deutschland erfahren, dass ClickMeeting aus Polen kommt, über eine entsprechende EU-DSGVO- beziehungsweise GDPR-Compliance-Zertifizierung verfügt und unsere Netzwerkinfrastruktur im europäischen Wirtschaftsraum angesiedelt ist, sind dies wichtige Argumente für sie, sich für unsere Lösung zu entscheiden.

Dominika Paciorkowska

 

Welche Rolle hat die Corona-Pandemie für ClickMeeting gespielt und wie haben die Entwicklungen der letzten Jahre das Geschäftsmodell beeinflusst?

Auf den Ausbruch der Pandemie folgte etwas, das wir bei ClickMeeting oft als eine „globale Kommunikationsrevolution” bezeichnen. Innerhalb kürzester Zeit mussten viele Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen ihre Gewohnheiten grundlegend ändern und von persönlichen, direkten Kontakten in Präsenz auf Online-Kontakte umstellen. Dies betraf bei vielen Organisationen fast sämtliche Geschäftsaktivitäten, von der Organisation der Arbeit ihrer eigenen Teams bis hin zur Kommunikation mit Kunden, Geschäftspartnern und Interessenten. Sowohl kleine, regelmäßige interne Meetings als auch große Veranstaltungen und Konferenzen mussten in die neue, virtuelle Realität verlagert werden.

Das Ausmaß dieser Veränderungen spiegelt sich in der Anzahl der Veranstaltungen wider, die per ClickMeeting abgehalten wurden. Während wir im Jahr 2019 noch 627.033 Webinare und Meetings unterstützten, wuchs diese Zahl im Jahr 2020 auf 2.316.074 und die Gesamtzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer lag bei mehr als 30 Millionen.

Wie bei anderen Plattformen dieser Art erwies sich auch hier die Pandemiezeit als explosionsartiger Durchbruch. Da sich weite Teile der Unternehmen und des Bildungssektors auf Online-Kanäle verlagerten, verzeichneten wir ein enormes Interesse an unserem Tool. Darauf mussten wir uns schnell vorbereiten – sowohl in Bezug auf den Kundenservice als auch auf die Infrastruktur. Das Wachstum erreichte in einigen Märkten mehrere hundert Prozent.

In Griechenland waren es beispielsweise 868 %, in Deutschland 519 % und in Frankreich 423 %. Das Interesse war so groß, dass wir keine umfangreichen Marketing-Kampagnen durchführen mussten. Jetzt stabilisiert sich der Markt und es sind neue Wettbewerber hinzugekommen. Wir arbeiten deshalb hart daran, neue Kunden zu erreichen und innovative Lösungen für verschiedene Bereiche anzubieten. Derzeit konzentrieren wir uns dabei in erster Linie auf den europäischen Markt.

Im IT- und Technologiesegment ist oft von einem Fachkräftemangel die Rede. Welche Strategien verfolgt ClickMeeting im Wettbewerb um die besten Talente?

Der IT-Markt wächst intensiv und nahezu jedes Unternehmen in diesem Bereich steht vor der Herausforderung, geeignete Kandidaten anzuwerben. Deshalb arbeiten wir aktiv in zwei Bereichen: Recruiting und Mitarbeiterbindung.

Zunächst einmal sorgen wir für einen möglichst effizienten Rekrutierungsprozess. Wir definieren die Anforderungen und Jobprofile genau und sorgen dafür, dass das Stellenangebot diese widerspiegelt und nicht übertrieben ist. In der Stellenanzeige selbst machen wir in der Regel Angaben zum Gehalt und beschreiben klar, wie der weitere Einstellungsprozess aussehen würde. Wir respektieren die Zeit der Bewerber und unserer Mitarbeiter. Vielleicht am wichtigsten: wir suchen vor allem Menschen, die das Potenzial haben, sich weiterzuentwickeln. Die Fähigkeit, logisch zu denken, und die Bereitschaft, zu lernen, sind für uns wichtiger als beispielsweise die Beherrschung aller in der Stellenanzeige genannten Technologien.

In einem wettbewerbsintensiven Markt kommt es auch darauf an, wie der Einstellungsprozess selbst abläuft. Wir haben ihn so optimiert, dass er für Bewerberinnen und Bewerber so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nimmt. Nach jeder Phase teilen wir ihnen mit, was mit ihrer Bewerbung geschieht. Darüber hinaus bemühen wir uns vom ersten Gespräch an, eine partnerschaftliche und professionelle Atmosphäre zu schaffen. Wir gehen auf jeden Bewerber so zu, wie wir auf unsere Mitarbeiter zugehen würden. In der Regel unterbreiten wir am Tag nach der letzten Phase des Einstellungsverfahrens ein Einstellungsangebot. Unabhängig von der Entscheidung kann jedoch jeder Kandidat auch mit einem wertvollen Feedback rechnen. Bei der Rekrutierung ist auch das externe Empfehlungsprogramm, das sich an unsere Mitarbeiter richtet, eine extrem wertvolle Unterstützung.

Der zweite wichtige Aspekt ist, Nachwuchskräfte und Talente zu fördern und ihnen eine Perspektive für ihre weitere Entwicklung bei ClickMeeting zu bieten. Dies ist ein Bereich, an dem wir kontinuierlich arbeiten. Unser Ziel ist, dass unsere Mitarbeiter nicht nur gerne bei uns arbeiten, sondern auch ihre Zukunft in unserem Unternehmen sehen.

Selbstverständlich bieten wir in der heutigen Zeit auch die Möglichkeit des hybriden Arbeitens, wobei ein beträchtlicher Teil unserer Mitarbeitenden sogar vollständig remote beziehungsweise vom Homeoffice aus arbeitet. Wer ins Büro kommen möchte, findet jedoch auch dort optimale Bedingungen und neue Räumlichkeiten vor. Dabei handelt es sich um ein voll ausgestattetes, modernes Büro, das – ganz im Einklang mit den aktuellen Trends – nicht nur für die Arbeit, sondern auch für die Freizeit ausgelegt ist und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Möglichkeiten zur Interaktion bietet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Auch das gute Image von ClickMeeting ist hilfreich für uns. Nicht nur als Tool, sondern auch als Unternehmen, in dem es sich gut arbeiten lässt. Unserer Marke wird vertraut und Kandidaten bewerben sich aktiv auf unsere Jobangebote. Und der beste Beweis dafür, dass es sich lohnt, bei uns zu arbeiten, ist unsere hohe Mitarbeiterbindung.

Welche Pläne und Ziele hat ClickMeeting für die kommenden Jahre?

Die Ziele für das nächste Jahr konzentrieren sich in erster Linie darauf, die Attraktivität unserer Lösung noch weiter zu erhöhen. Wir identifizieren dazu Bereiche, die unseren Kunden einen noch größeren Nutzen bringen.

Die pandemiebedingten Probleme liegen zum größten Teil hinter uns und wir haben uns an ein hybrides Arbeitsmodell gewöhnt. Dadurch können wir die Situation besser einschätzen und nach nachhaltigen Lösungen suchen. Natürlich müssen wir in diesem Zusammenhang auch die aktuelle globale Krise in Betracht ziehen. Wir wissen nicht, wie lange die Herausforderungen anhalten und wie sehr sie uns alle betreffen werden. Deshalb versuchen wir, uns bei der Planung von Zielen auf diejenigen Aktivitäten zu konzentrieren, die sich langfristig am ehesten positiv auswirken werden. Und die Attraktivität unserer Lösung und die Bereitschaft, sie immer wieder zu nutzen, ist genau so ein Bereich.

 

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