Im vierten Quartal des Jahres 2020 wuchsen die Arbeitskosten pro Stunde um 3% in der Euro-Zone und um 3,3% in der EU. In Polen betrug das Wachstum das Zweifache des europäischen Ergebnisses.
Die Arbeitskosten bestehen hauptsächlich aus den Gehältern, wie auch den Lohnnebenkosten. Im vierten Quartal des Jahres 2020 wuchsen in der Euro-Zone die Kosten der Bezahlung um 3,5% und die Lohnnebenkosten um 1,5%. Selbst im dritten Quartal 2020 stiegen die Zahlen um 2,2% und 3%.
Ähnliche Änderungen waren in der ganzen Europäischen Union bemerkbar. Im vierten Quartal wuchs der Stundenlohn um 3,7% und die Lohnnebenkosten um 1,8%.
Sowohl in der EU, wie auch in der Euro-Zone hemmte das Lohnnebenkostenelement das Wachstum der Arbeitskosten pro Stunde. Besonders wegen verschiedener Steuerermäßigungen und Zuwendungen.
Das größte Wachstum der Arbeitskosten verzeichnete man in Österreich (11,6%), Bulgarien (10%), Tschechien (9,8%), Rumänien (8,7%), Ungarn (8,3%), Polen (7,3%) und der Slowakei (7,3%). Hingegen in vier Ländern sind die Arbeitskosten gefallen. In Irland verzeichnete man sogar einen Rückgang von 4,8%.
Die Arbeitskosten in der Euro-Zone im vierten Quartal des Jahres 2020 sind in der Industrie um 2,2%, in der Baubranche um 3,2% und in der Dienstleistungsbranche um 2,6% gewachsen. Hingegen in der EU verzeichnete man ein Wachstum um 2,6% in der Industrie, um 3,2% in der Baubranche und um 2,8% in der Dienstleistungsbranche.
In Polen wurde vor allem die Arbeit im öffentlichen Sektor teurer, und zwar um ganze 11,3%. In der polnischen Industrie sind die Arbeitskosten um 6,9% gestiegen und in der Dienstleistungsbranche um 5,2%. In vier Quartalen des Jahres 2020 wuchsen am langsamsten die Arbeitskosten in der Baubranche (4,7%).