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Treibstoff kostet einen Bewohner Polens doppelt so viel wie einen Bewohner Deutschlands

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Symbolbild/Freepik

Ein Vergleich, wie viel Treibstoff die Einwohner Europas für den Durchschnittslohn Kraftstoff kaufen können, zeigt, dass die Bewohner Polens noch relativ zufrieden sein können. 

Der durchschnittliche Bewohner Deutschlands verdient ein durchschnittliches Nettogehalt in der Höhe von 2.600 Euro. Für sein Gehalt kann er 1427 Liter Benzin kaufen, das zuletzt rund 1,85 Euro pro Liter kostete (laut dem Weekly Oil Bulletin der Europäischen Kommission). Außerdem kommen diejenigen, die in der Nähe der Grenze wohnen, oft zum Tanken nach Polen, denn der Liter ist dort ca. 40 Cent günstiger. Bedeutet dies, dass die Bewohner Polens günstiger tanken können? Nicht wirklich. Mit dem polnischen Einkommen und den Kraftstoffpreisen kann man etwas mehr als 854 Liter pro Monat kaufen (Nettogehalt um die 1200 Euro netto pro Monat bei einem Benzinpreis von 1,44 Euro pro Liter).

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Im Großen und Ganzen können polnische Autofahrer dennoch mit der aktuellen Situation eigentlich zufrieden sein. Warum? Im Vergleich der Durchschnittslöhne und der Durchschnittspreise für Benzin (den beliebtesten Kraftstoff für Pkws in Polen) stellte sich heraus, dass in dieser Region Europas, in den Ländern mit einer Vergangenheit im Sowjetblock, nur Tschechen für ihr Gehalt mehr Kraftstoff als Polen kaufen können. Konkret sind es etwa 40 Liter mehr für den gesamten Monatslohn.

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Mit anderen Worten: Sowohl die Situation auf dem Arbeitsmarkt als auch auf dem Kraftstoffmarkt sind zusammen so günstig, dass sie es den Autofahrern in der Tschechischen Republik und Polen ermöglichen, die größten Mengen an Kraftstoff in dieser Region zu kaufen. Auch Litauen sticht positiv hervor, obwohl sich der durchschnittliche Bewohner Litauens 30 Liter weniger leisten kann als ein Autofahrer in Polen. Erwähnenswert ist auch, dass Orlen auch seine Kraftstoffe in der Tschechischen Republik und in Litauen produziert und bedeutende Anteile an diesen Märkten hat.

Nah dran an Italien

Interessanterweise ist die Benzineinkaufskapazität in Polen bereits höher als die der Bewohner Portugals und recht nahe an jener der Italiener. Der durchschnittliche Bewohner der Apenninenhalbinsel kann sich 90 Liter mehr leisten als ein Pole. Andererseits überholt Polen wiederum Griechenland bereits um über 170 Liter.

Den meisten Treibstoff können die Bewohner der Schweiz kaufen, obwohl er in ihrem Land sehr teuer ist, denn 95-Benzin kostet derzeit umgerechnet 8,23 Zloty pro Liter. Trotzdem können sie sich für ihr Durchschnittsgehalt über 3.000 Liter monatlich leisten. Außer den Schweizern überschreitet niemand in Europa nicht einmal annähernd die Marke von 2.000 Litern.

Die Gegenseite

Die andere Seite der Medaille sind die Ukraine, Albanien und die Türkei. Es ist bekannt, dass die Löhne in der Ukraine während des Krieges nach unten gegangen sind (obwohl sie vor dem Krieg auch nicht allzu hoch waren) und die Treibstoffpreise stiegen.

Im Fall von Albanien sind die Preise überraschend hoch, denn ein Liter bleifreies Benzin mit 96 Oktan kostet derzeit 7,60 Zloty, während es in Polen 6,40 Zloty sind. Albanien erklärt, dass ihre Treibstoffpreise die höchsten in der Region seit über 20 Jahren sind. Erstens aufgrund der recht hohen Steuern, die 60% des Preises ausmachen (in Polen sind es über 45%), und zweitens aufgrund der Tatsache, dass nur bis zu 30% von der auf dem Markt befindlichen Kraftstoffe in Albanien hergestellt werden. Das Land schätzt, dass die Kosten für Importe anstelle der inländischen Produktion ihre Preise um etwa 40% erhöhen.

Was die Türkei betrifft, ist der Sturzflug der Lira schuld, der für die Bevölkerung automatisch den Preis aller importierten Güter, darunter auch Öl, erhöht. Obwohl der Benzinpreis in der Türkei sehr niedrig ist, denn man zahlt nur umgerechnet 4,13 Zloty pro Liter, verdient der durchschnittliche Bewohner nur 1.500 Zloty netto.

 

Quelle: Businessinsider

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