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Hochwasser im Süden Polens

So kämpfen die Polen gegen das Hochwasser

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Im Südwesten Polens geht der Kampf gegen die Naturgewalt weiter. Das Wasser überschwemmte Städte und Dörfer in Niederschlesien sowie in den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien. Obwohl die Behörden raten, sich zu evakuieren, kamen viele, um gemeinsam mit der Feuerwehr, Polizei, Militär und sogar Inhaftierten die Orte vor der Flut zu schützen oder zu reinigen.

Viele dachten, dass die Ereignisse vom Juli 1997 – als das „große Wasser“ das Hab und Gut zerstörte – nur eine albtraumhafte Erinnerung bleiben. Doch das vergangene Wochenende hat die Bewohner Südpolens daran erinnert, dass sich die Geschichte wiederholen kann. Auch in solchen schweren Zeiten haben die Menschen wieder einmal gezeigt, dass sie hilfsbereit sind. Zum Beispiel werden viele Spenden in ganz Polen und auch im Ausland organisiert.

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Südpolen steht immer noch teils unter Wasser. Die Situation in vielen Städten und Dörfern ist tragisch. Zerstörte Straßen und Gebäude, die teilweise vom Wasser mitgenommen worden sind, ergeben ein trauriges Bild.

So sieht z. B. Kłodzko / Gleitz aus:

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Und so Głuchołazy / Ziegenhals:

In Nysa / Neisse haben die Menschen das Bauen eines Damms selbst in die Hand genommen, um die Stadt zu schützen.

In den Gemeinden, wo es noch keine Flut gab, wurden Sandsackfüllungen organisiert, um die Dämme besser zu schützen. Menschen aus allen Regionen kommen, um mitzuhelfen. Auch die, die nicht betroffen sind. Denn wenn man Hilfe bräuchte, würde man sie auch gerne annehmen, wie sie selbst meinen.

Inhaftierte wollen mithelfen

Bei der Beseitigung der Folgen des Hochwassers helfen Insassen aus den Justizvollzugsanstalten in Jelenia Góra / Hirschberg im Riesengebirge, Kłodzko / Glatz, Dzierżoniów / Reichenbach und Zaręba / Lichtenau. „Ihre Hilfe ist unbezahlbar“, sagte die Direktorin der Grundschule Nr. 9 in Dzierżoniów / Reichenbach, die vom Gefängnisdienst zitiert wird. 

Die Insassen der Justizvollzugsanstalt Nysa / Neisse wollen auch bei der Beseitigung der Folgen des Hochwassers helfen. Wie die Pressesprecherin der Justizvollzugsanstalt Milena Sobierska sagte, sei die Hilfsbereitschaft bei der Gemeinde bereits angemeldet.

Polizei, Feuerwehr und sogar Militär

Die Feuerwehr, Polizei und das Militär haben große Kräfte zur Bekämpfung der Überschwemmungen eingesetzt, wobei die Beamten und Soldaten den Bewohnern der betroffenen Gebiete auf vielfältige Weise helfen. 

Die Polizei hat ein Heer von Beamten in die überschwemmten Gebiete entsandt. Allein in der Region Opole / Oppeln sind insgesamt rund 1.600 Polizeibeamte aller Formationen und 700 Polizeifahrzeuge im Einsatz, um das Hochwasser zu bekämpfen. Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig – sie reichen von der direkten Hilfe für die Bewohner der gefährdeten Städte und Gemeinden bis hin zur Sperrung von Straßen und der Einrichtung von Umleitungen in den überschwemmten Gebieten. 

Die Feuerwehr hat ihre Kräfte aus dem Zentralen Einsatzkommando in den Süden des Landes verlegt. Darunter auch speziell für Hochwassereinsätze geschaffene Kompanien, die mit Pumpen, Booten, Hochwassersperren und Stromgeneratoren ausgestattet sind. Inzwischen gibt es in fast jeder Gemeinde zwei solcher Kompanien.

Am Montag, dem 23. September, wird die von der polnischen Armee koordinierte Operation Feniks eingeleitet. Ihr Ziel ist es, den Wiederaufbau in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten zu unterstützen.

Quelle: onet / regiony.tvp / wprost / oko.press

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