Die Ratingagentur Fitch hat eine neue Prognose zur Wachstumsdynamik abgegeben. 2017 soll das Wachstum an der Weichsel 3,3% anstatt der zuvor angenommenen 3% erreichen.
Das Wachstum soll laut der Agenturanalytiker vor allem durch einen massiven Konsumanstieg zusammen mit aufstrebenden Investitionen ansteigen. Die Einnahmen der Privathaushalte werden durch die gute Lage am Arbeitsmarkt sowie durch höhere Transferzahlungen aus dem Kindergeld (poln. Rodzina 500+) begünstigt. Zusätzlich wird die schnellere Ausschöpfung der EU-Fördergelder sowohl die privaten und öffentlichen Investitionen fördern – hieß es in der Aussendung.
Als Risikofaktoren wurden die Nachfrage aus dem Ausland und steigende Unberechenbarkeit der Wirtschaftspolitik genannt. Unter Berücksichtigung der Offenheit der polnischen Wirtschaft, stellt das Hauptrisiko die Nachfrage aus dem Ausland dar, die hinter den Erwartungen bleiben könnte. Die steigende Unberechenbarkeit der Wirtschaftspolitik seit dem Machtwechsel von 2015 könnte Einfluss auf das Businessumfeld nehmen und ist ein weiterer Risikofaktor – so Fitch.
Schätzungen zufolge, soll die Inflationsrate in Polen Ende 2017 1,8% erreichen. 2,3% sollen es wiederum 2018 und 2019 sein. Bis zum Ende des Jahres werden die Zinssätze unverändert auf 1,5% bleiben – so die Agentur, die auch von der Anhebung der Sätze in den kommenden Jahren ausgeht.
Experten von Fitch prognostizieren, dass sich der Devisenkurs der polnischen Währung gegenüber dem Euro, zwischen 2017 und 2019 immer am Ende des Jahres bei 3,80 stabilisieren wird.
Quelle: Fitch