Seit den frühen 1990er-Jahren entwickelt sich Polen kontinuierlich weiter. Die britische Zeitung „The Times“ beschreibt ausführlich das polnische „Wirtschaftswunder“ und betont die harte Arbeit von Millionen Bürgern sowie eine Reihe strategischer Reformen.
Seit der Rezession der 1990er-Jahre verzeichnet das Land ein dynamisches Wirtschaftswachstum. Laut dem Bericht gilt die wirtschaftliche Transformation Polens als erfolgreich. Polen überstand sowohl die globale Finanzkrise als auch die Pandemie und entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen Lokomotive Europas. Dies weckt zunehmend die Aufmerksamkeit internationaler Beobachter.
Stabile Institutionen und erfolgreiche Transformation
Während des Übergangs zur Marktwirtschaft gelang es Polen, einen nüchternen und konsequenten Reformkurs zu halten – im Gegensatz zu anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks. Laut „The Times“ wurden starke und unabhängige Institutionen aufgebaut und der Einfluss von Oligarchien deutlich begrenzt.
Dadurch befindet sich Polen auf gutem Weg, um zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP in Europa aufzuschließen. Ministerpräsident Donald Tusk verwies in Gesprächen mit britischen Journalisten auf frühere Erwartungen und erinnerte an die Vision Lech Wałęsas von einem „zweiten Japan an der Weichsel“. Tusk kommentierte: „Alle haben gelacht… Und jetzt? Ja, wir haben sie eingeholt.“
Zukunftsrisiken und neue Investitionen in Polen
Trotz des anhaltenden Wachstums weist „The Times“ auf kommende demografische Herausforderungen hin. Die sinkende Geburtenrate könnte den Arbeitsmarkt langfristig belasten und das Land zu neuen Lösungen zwingen.
Rafał Brzoska, Gründer von InPost, warnt: „Wenn wir stehen bleiben, fallen wir zurück.“ Polen investiert daher verstärkt in Infrastruktur und erneuerbare Energien, baut Windkraftanlagen und plant den Ausbau der Kernenergie.
Für ausländische Investoren bleibt Polen attraktiv und erfüllt weiterhin die Vision eines „Japan an der Weichsel“.
Quelle: wp
Foto: freepik
