Das polnische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal dieses Jahres um 8,2% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gesunken, meldet das Statistikamt GUS in einer vorläufigen Schätzung.
Demnach sank die Inlandsnachfrage um 9,5%, wofür vor allem die Bruttoinvestitionen verantwortlich waren, die um 18,7% einbrachen. Der Verbrauch sank mit 7,3% nicht ganz so stark, wobei beim Verbrauch der privaten Haushalte ein Minus von 10,9% zu verzeichnen war. Die Bruttoanlageinvestitionen sanken ebenfalls um 10,9%. Der Außenhandel trug positiv zur BIP-Dynamik bei, da die Exporte von Waren und Dienstleistungen in geringerem Maße sanken als die Importe.
Die Bruttowertschöpfung der polnischen Wirtschaft sank im zweiten Quartal um 9,1% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Dabei wurde in der Industrie ein Minus von 13,1% verzeichnet, im Bauwesen ein Rückgang um 1,6%, in Handel und Reparaturen um 12,2%, im Transport um 18,2% und in der Finanz- und Versicherungswirtschaft um 1,9%.