Das Statistische Hauptamt GUS hat das Jahr 2018 zusammengefasst.
Polen hat 2018 Waren im Wert von 221 Mrd. Euro exportiert – informierte GUS. Den Import bezifferten die Statistiker wiederum auf 226,1 Mrd. Euro. Dementsprechend erreichte das Handelsdefizit 5,1 Mrd. Euro. So konnte man die positive Handelsbilanz aus dem Jahr 2017 nicht fortsetzen. Damals erreichte das Plussaldo 0,5 Mrd. Euro.
Grund für das Handelsdefizit? Die Einfuhren überstiegen die Ausfuhren. Im Vergleich zum Vorjahr stieg zwar der Export um 7%, aber der Import um 9,7%.
Deutschland weiterhin der wichtigste Handelspartner von Polen
Laut GUS werden polnische Waren vor allem in europäische Länder exportiert. Wichtig ist bei dieser Statistik, die Tatsache, dass man sich ein Plussaldo mit Industrieländern (+44,1 Mrd. Euro) darunter auch mit EU-Ländern (+45,7 Mrd. Euro) sich erarbeiten konnte. Ganz anders sehen die Handelsbeziehungen mit den Entwicklungsländern aus, wo das Jahr 2018 mit einem Handelsdefizit 41,5 Mrd. Euro beendet wurde. Im Fall von Ländern von Mittelosteuropa waren es wiederum 7,7 Mrd. Euro im Minusbereich.
Zu den wichtigsten Handelspartnern von Polen zählen im Exportbereich Deutschland, Tschechien und Großbritannien. Im Importbereich waren es wiederum Russland, China und Deutschland, dass ununterbrochen seit Polens EU-Beitritt der wichtigste Handelspartner sowohl bei den Ausfuhren als auch Einfuhren bleibt. Polen sendet weiterhin 28,2% des gesamten Exports zum Nachbarn. Auf der anderen Seite importiert man auch 22,4% aller Waren aus der Bundesrepublik.
Quelle: GUS