Im neuen Betrieb sollen 100 Tsd. Crafter im Jahr produziert werden.
Die über 800-Mio. Euro werte Fabrik zählt zu den größten Investitionen der letzten Jahre. Im neuen Betrieb werden 3.000 Mitarbeiter angestellt, die dafür sorgen sollen das mehr als 100 Tsd. VW Crafter im Jahr vom Fließband fahren. Die Fabrik wird die Position von VW als größten Arbeitgeber in Großpolen zusätzlich stärken: bis 2018 wird der deutsche Autobauer insgesamt 10.000 Arbeiter beschäftigen. Dank der Fabrik soll auch die Beschäftigung in ihrem Umfeld wachsen. Bereits vor einem Jahr war VW indirekt für insgesamt 14 Tsd. Arbeitsplätze bei Zulieferern mitverantwortlich.
Im Vergleich zu der bereits bestehenden Fabrik ist der neue Betrieb viel moderner. In Posen wo zurzeit der VW Caddy und Transporter T5 hergestellt werden, ist die Schweißerei auf bis zu 38% automatisiert. In Wreschen (poln. Wrzesnia) werden es satte 70%. Die Automatisierung ist auch durch die Teilengröße und deren Gewicht bedingt. Die Crafter-Bauelemente können nicht von einem Mitarbeiter hochgehoben werden. Dafür sind sie einfach zu schwer. In der Fabrik wird es möglich sein 59 verschiedene Fahrzeugvarianten zu bauen. Mit einem ähnlichen Ergebnis kann sich nur die Sprinter-Fabrik in Deutschland rühmen. Der Betrieb ist außerdem mit einer der größten Lackierereien Europas ausgestattet.
Die VW-Fabrik ist bereits die dritte Großinvestition (der letzten Tage) in die polnische Autoindustrie. Zuvor bestätigte Daimler den Bau einer Motorenfabrik in Jawor (dt. Jauer) und Toyota den Ausbau ihrer beiden Motorenwerke in Niederschlesien.
Große Eröffnung des Crafter-Werks von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Września / Polen. https://t.co/viCUtnx1er #VWTB #VWN #VWGroup pic.twitter.com/wZktjG6cyT
— Volkswagen Group (@vwgroup_de) 24. Oktober 2016
Quelle: RP