Ab dem 6. Januar 2025 müssen Autofahrer in Polen mit deutlich höheren Kraftstoffpreisen rechnen. Kurzfristig fielen die Kraftstoffpreise herunter, doch nun werden Benzin, Diesel und LPG (Autogas) erneut teurer. Experten erklären die Hintergründe und schätzen die Preise auf den Tankstellen für die kommenden Tage ein.
Neues Jahr – Neue Preise. Benzin und LPG werden in Polen teurer
Ab dem 6. Januar steigen die Preise für Kraftstoffe an polnischen Tankstellen signifikant an. Besonders betroffen ist Benzin (Super), dessen Preis wieder die 6-Złoty-Marke erreicht. Laut der Marktanalyseplattform e-petrol.pl sind die Preisanstiege unvermeidlich.
Die Preisanpassungen folgen auf etwas niedrigere Preise zum Jahresbeginn, als Benzin 95 noch bei 5,99 PLN pro Liter lag und Diesel für 6,09 PLN pro Liter erhältlich war.
Höchste Preise im Großhandel seit Monaten
Seit den Weihnachtsfeiertagen erhöhen polnische Kraftstoffproduzenten systematisch die Großhandelspreise. Benzin erreicht aktuell mit 4.745,80 PLN pro Kubikmeter den höchsten Stand seit August 2024, während Diesel mit 4.956,20 PLN pro Kubikmeter so teuer ist wie zuletzt im November.
Die Preiserhöhungen resultieren nur teilweise aus der seit Jahresbeginn geltenden höheren Kraftstoffabgabe. Hauptursachen sind steigende Rohölpreise und die Schwäche des polnischen Złoty gegenüber dem US-Dollar.
Analysten von e-petrol betonen, dass die aktuellen Preisnachlässe an Tankstellen – beispielsweise eine Senkung von 5 Groschen für Benzin 95 – ermöglichen, vor allem reduzierte Margen der Tankstellenbetreiber.
Diese Spielräume sind jedoch begrenzt, sodass die gestiegenen Großhandelspreise in den kommenden Tagen an die Verbraucher weitergegeben werden müssen.
Preise auf den polnischen Tankstellen – das erwarten die Experten in den kommenden Tagen
Zwischen dem 6. und 12. Januar 2025 erwarten Experten folgende durchschnittliche Kraftstoffpreise:
- Benzin 95: 6,04–6,10 Zloty pro Liter
- Benzin 98: 6,80–6,85 Zloty pro Liter
- Diesel: 6,13–6,18 Zloty pro Liter
- LPG: 3,18–3,23 Zloty pro Liter
Quelle: e-petrol / dziennik