Die Inflationsrate in Polen ist im September auf 2,6% im Jahresvergleich gestiegen.
Nach Angaben des Statistikamts GUS fiel die Teuerung damit höher aus als im bisherigen Jahresdurchschnitt (+2,1%), verglichen mit August blieben die Preise allerdings unverändert.
Preistreiber waren im September die Lebensmittel mit einem Anstieg um 6,3% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Durchschnitt der ersten neun Monate legten die Lebensmittelpreise um 4,4% zu. Ebenfalls überdurchschnittlich verteuerten sich im September die Preise in den Segmenten Bildung (+4,4%), Restaurants und Hotels (+5,2%) und Gesundheit (+3,9%). Im oder unter dem Durchschnitt blieb die Teuerung bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (+1,0%), Wohnen und Energieversorgung (+2,0%), Haushaltsbedarf (+0,5%), Telekommunikation (+0,9%) sowie Erholung und Kultur (+2,6%), in den Segmenten Transport (-1,7%) sowie Bekleidung und Schuhe (-1,2%) waren die Preise sogar rückläufig.
Der IWF erwartet aktuell einen weiteren Anstieg der Inflation in Polen auf 3,5% im kommenden Jahr, womit das Land EU-weit an der Spitze läge.