Als hilfreich erwiesen sich die Konjunktur und die Beitragsabolition. Die Schulden der Unternehmen, welche die Sozialversicherungsbeiträge nicht gezahlt haben, sind um 22 Mrd. gesunken.
„ZUS hat jetzt ein besseres System um die Schulden zu zählen. Der Unterschied zeugt aber von der Verbesserung der Lage auf dem Markt. Es scheint, als ob die Unternehmer schneller ihre Verbindlichkeiten regulierten“, erklärt Jeremi Mordasewicz, Mitglied des ZUS-Aufsichtsrats, Experte im Bereich der Polnischen Konföderation privater Arbeitgeber Lewiatan.
Am meisten sind die Unternehmen im Rückstand, die im Bereich der Verarbeitungsindustrie, des Bauwesens und des Handels tätig sind. Die Unternehmer erklären, berichtet ZUS, sie könnten die Beiträge nicht bezahlen, weil die Firmen den benötigten Gewinn nicht erzielen oder die Kontrahenten nicht zeitig bezahlen.
Verantwortlich für die Senkung der Schulden von ZUS ist auch die Abolition der vom Januar 1999 bis Februar 2009 nicht bezahlten Beiträge. So haben sich die Schulden um 2-3Mrd. PLN verkleinert.
Frau Krystyna führt seit paar Jahren ihr Geschäft. Vor sieben Jahren geriet sie in finanzielle Schwierigkeiten, die Kontrahenten bezahlten nicht das Geld und sie war nicht in der Lage die Schulden zu begleichen. Im Dezember stellte sie den Antrag im ZUS um die Tilgung der Schulden. ZUS konnte die Schulden, die vor 2009 entstanden sind, erlassen.
Es gibt viele solche Beispiele. Die Abolition haben Tausende von Unternehmen genutzt. In 2. Filiale von ZUS in Lodz wurden 3097 Anträge um Schuldenerlassung gestellt. 894 Fällen wurden die Schulden wirklich erlassen.
Die Durchschnittserlassungsquote betrug über 20 Tsd. PLN.
Quelle: 4.rp.pl