Es werde keine ernsten Veränderungen in der Wirtschaft geben, verursacht von den Veränderungen im Präsidentenpalast, beurteilt der Analytiker im Gespräch mit IAR. Nach den Präsidentenwahlen sank der Wert des Zlotys im Verhältnis zu anderen Währungen. Im Minus begann die Woche auch auf der Warschauer Börse.
Polen erwartet eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben, meint der Analytiker Piotr Kuczyński. Das Budget des kommenden Jahres wird noch von der Koalition PO-PSL vorbereitet. Es sei nicht möglich alle Versprechen Andrzej Dudas zu halten. Die Senkung des Rentenalters sei unmöglich, genau wie die Umrechnung der Kredite in Franken. Das Geld könne aber für die versprochenen 500 PLN pro Kind und für kostenlose Kindergärten reichen.
Auf der Warschauer Börse senken die Kurse mehrerer Banken. Die Versprechen des gewählten Präsidenten betreffen hauptsächlich den Finanzsektor. Andrzej Duda postuliert u.a. die Einführung einer Steuer für die Institutionen, wie auch die Umrechnung der Kredite in fremden Währungen nach dem Wert des Wechselkurses, der im Moment der Kreditgewährung aktuell war.
Duda muss auf die Realisation seiner Versprechen auf die Unterstützung der Regierung warten. Die Hauptwirtschaftswissenschaftlerin der Postbank Monika Kurtek verweist auf die zahlreichen Versprechen, die viel Geld benötigen. Duda werde nicht in der Lage sein, diese gleich zu halten. Dazu brauche er die Stimmen im Sejm und Senat.
Monika Kurtek erinnert, die Liste der Versprechen Dudas ist lang und betrifft vor allem die Umrechnung die Wohnungskredite in Franken, Einführung einer Steuer für die Supermärkte, wie auch die Senkung des Rentenalters.
Die Nationale Wahlkommission rechnete die Daten aus 46 von 51 Wahlkreisen. Für Andrzej Duda stimmten 52,46 Prozent der Wähler, für Bronisław Komorowski 47,54 Prozent. Der Unterschied beträgt ca. 560 Tausend Stimmen. Die Wahlfrequenz betrug 53,96 Prozent.
Quelle: polskieradio.pl