Polen bleibt unter den EU-Länder hinsichtlich des Wirtschaftsentwicklungstempos an der Führungsposition. Die Europäische Kommission hat die Wirtschaftsprognosen veröffentlicht und korrigierte ihre Daten. Laut neuer Ergebnisse, soll die polnische Wirtschaftsentwicklung auf einem Niveau von 3,5 Prozent BIP verlaufen. Sinken soll auch die Arbeitslosenrate.
Die aktuelle Prognose für Polen ist um 0,2 Prozentpunkte höher. Die Kommission schätzt, dass sich die polnische Wirtschaft in den kommenden zwei Jahren weiter in demselben Tempo entwickeln wird. Trotzdem gibt es ein Risikopotenzial.
„Die Wirtschaftsentwicklung ist stabil und wird von der Innenanfrage, wie auch von der Verbesserung des Arbeitsmarktes und reeller Vergütungserhöhung unterstützt“, haben die EU-Experten hervorgehoben.
Die Erhöhung des Exportes in die EU-Länder, habe den negativen Einfluss des russisch-ukrainischen Konflikts verkleinert. Es bestehe aber das Risiko, dass sich der Konflikt vertiefen wird und somit doch die Entwicklung gebremst wird. Unsicherheit wecken auch die Wirtschaftspläne der neuen Regierung.
Auf Basis neuer Angaben wird her vorgesehen, dass in diesem Jahr nur die Wirtschaftsentwicklung in Irland, Malta und Tschechiens schneller verlaufen wird. 2016 soll sich die Lage ein wenig verändern – die Führungsposition soll Irland ergattern, gefolgt von Rumänien und Malta.
Polen soll sich nicht unter der ersten Drei befinden, trotzdem aber Tschechien überholen. Außerdem soll das Defizit der öffentlichen Finanzen niedrig sein und den Limit von 3 % nicht überschreiten.
Auch die Arbeitslosenrate soll sinken, im kommenden Jahr auf 6,8 Prozent. Die Staatsschulden sollen hingegen in die Höhe gehen. In diesem Jahr betragen sie 51,4 Prozent BIP, bis sie in zwei Jahren die Höhe von 53,5 Prozent erreichen.
Quelle: tvp.info