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Durch Rechtsunbeständigkeit investieren Unternehmen weniger

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Ohne Beschleunigung der Investitionen, wird es auf dauer schwierig das Wirtschaftswachstumstempo aufrechtzuerhalten – schätzen Wirtschaftsweise. Doch die Unternehmer werden durch das legislative Umfeld gebremst. Statt zu investieren, werden neue Arbeitkräfte eingestellt, die beim Konjunkturrückgang wieder schnell freigestellt werden. Nun hat man jedoch auch Probleme mit der Personalbeschaffung. 

Wir haben eine exzellente Konjunktur. Wir entwickeln uns mit einem Wachstumstempo von über 4% und es wird auch dabei bleiben. Unternehmen nutzen ihre Produktionskapazität in 80%; die 85%-Grenze wurde noch nie überstiegen. Es gibt Lohndruck, Arbeitnehmer erwarten höhere Löhne. Dies alles sollte die Unternehmer dazu bewegen, diese Investitionen umzusetzen, die den Produktionsaufwand reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das ist aber nicht der Fall – sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Newseria Biznes Jeremi Mordasewicz, Experte des Arbeitgeberbündnisses Lewiatan.  

Laut den Daten aus dem Statistischen Hauptamt geht hervor, dass nach drei Quartalen der Investitionsaufwand der Unternehmen um 1% im Vergleich zum Vorjahr nachgelassen und 80,2 Mrd. Zloty erreicht hat. Gleichzeitig sind jedoch die Einnahmen der KMUs um 9,4% gestiegen. Die finanzielle Leistungsfähigkeit hält sich wiederum auf stabilem Niveau. 

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Unternehmer sind mit den Investitionen zurückhaltend, weil sie von einer Lawine neuer Regulierungen überwältigt werden. Diese Regulierungen bringen verschiedene Risiken. Dies begünstigt nicht das Aufnehmen neuer Investitionen, insbesondere dieser mit langer Amortisationsdauer, von denen man sich nicht zurückziehen kann. Deswegen sind Unternehmen bemüht neue Arbeitskräfte einzustellen, die beim Konjunkturrückgang wieder schnell freigestellt werden können – erklärt Jeremi Mordasewicz.

Der Experte des Arbeitgeberbündnisses Lewiatan schätzt, dass sich 2018 diese Tendenz auch nicht ändern wird. Eine Belebung wird im Bereich der Investitionen der Selbstverwaltungen und Infrastruktur erwartet, die von EU-Mitteln finanziert werden. Nichts deutet auf einen starken Aufschwung im Privatsektor. 

Das ist insofern eine schlechte Nachricht, da wir uns an dem Wirtschaftswachstum ergötzen, aber gleichzeitig nicht das Wachstumspotenzial für die kommenden Jahre aufbauen. Ohne Investitionen kann man die Produktivität der Wirtschaft nicht steigern – unterstrich Jeremi Mordasewicz. 

Das Wirtschaftswachstum in Polen wird von der guten Konjunktur in der EU, insbesondere in Deutschland hochgetrieben, wo der Löwenanteil des polnischen Exports ankommt. Eine Rolle spielt auch der Konsum im Inland. Für die steigende Binnennachfrage sind wiederum drei Faktoren verantwortlich – ein Anstieg der Beschäftigung um 5% im Unternehmenssektor, die um über 6% steigenden Löhne sowie höhere Sozialleistungen. 

2018 ist es unmöglich weitere Sozialleistungen, wie Familie 500+ zu finanzieren, so werden Sozialleistungen nicht so stark steigen. Löhne sollten wachsen aber ich gehe davon aus, dass die Beschäftigung nicht zunehmen wird. Dafür gibt es zwei Gründe – erstens, damit es Arbeit gibt, müssen Firmen in neue Produktionsanlagen investieren, um für deren Bedienung neue Kräfte einzustellen. Zweitens fehlen den Unternehmen Fachkräfte mit entsprechender Kompetenz – so Mordasewicz gegenüber Newseria Biznes.

Quelle: Newseria Biznes

 

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