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Die Luft in Polen wird immer besser

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Symbolbild/Pixabay

Die polnischen Städte kämpfen mit der Luftverschmutzung. Diesbezüglich versucht man von den fossilen Brennstoffen loszukommen. Das Ergebnis? Eine bessere, aber immer noch nicht optimale Luftqualität. 

Im Land an der Weichsel setzt man auf bestimmte Programme, um die Luftqualität zu verbessern. In dem Bericht “Atme Polen” (poln. Oddychaj Polsko) stellte sich heraus, dass es innerhalb der letzten acht Jahre eine deutliche Verbesserung der Luftqualität gab. In Krakau/Kraków verbesserten sich die Ergebnisse diesbezüglich PM2,5 i PM10 um 50 %! In Kattowitz/Katowice und Warschau/Warszawa ist die Luftverschmutzung wiederum um 30 % gesunken. Diese Ergebnisse sind u. a. damit verbunden, dass in der Hauptstadt Kleinpolens nicht mehr mit Festbrennstoffen geheizt werden darf. Diese sind nämlich der Hauptgrund für den Smog in Polen. 

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In Warschau/Warszawa dürfen die Bewohner ab Oktober 2023 keine Kohle mehr verwenden. In den Vorstadtbezirken wiederum gilt das Verbot ab 2028. 

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Polen mit der schlechtesten Luftqualität

Trotz einer deutlichen Verbesserung der Luft, ist die Lage in Polen immer noch nicht zufriedenstellend. Aus den Daten von über 3000 Airly-Geräten geht hervor, dass die WHO-Norm bezüglich des Feinstaubs die Partikelgröße PM2,5 letztes Jahr in 15 von 16 Woiwodschaften überschritten wurde.

Am schlechtesten ist die Situation in Schlesien. Dort waren die Normen im vergangenen Jahr 221 Tage lang überschritten. Das heißt, dass  die Menschen etwa 60 % der Zeit in der Region einer übermäßigen Verschmutzung ausgesetzt waren, welche von der WHO als gesundheitsgefährdend eingestuft wird. Danach folgt Kleinpolen und Lodz/Łódź. Im Gegensatz dazu gab es die beste Luftqualität in Pommern und Westpommern.

Polen gehört immer noch zu den Ländern mit der schlechtesten Luftqualität in Europa. Unter den Ländern mit der größten PM10-Verschmutzung belegte Kattowitz/Katowice den vierten Platz im europäischen Ranking. Unter den ersten 20 Städten tauchten noch Kattowitz/Katowice (7.Platz), Breslau/Wrocław (10. Platz), Lodz/Łódź (14. Platz) und Posen/Poznań (15. Platz) auf. 

Im polnischen Ranking der größten Luftverschmutzung mit PM2,5 belegte letztes Jahr Rybnik den ersten Platz. Danach folgten unter den ersten 10 Plätzen Krakau/Kraków, Kattowitz/Katowice, Lodz/Łódź, Warschau/Warszawa, Oppeln/Opole, Kjelzy/Kielce, Radom, Tschenstochau/Częstochowa. 

Zu langsame Schritte Richtung Verbesserung

Obwohl die Luftqualität sich in Polen stetig verbessert, kommen diese Veränderung deutlich zu langsam. Man erhofft sich derzeit viel von dem Programm “Saubere Luft” (poln. Czyste Powietrze). Hierbei handelt es sich u.a. um Subventionen für den Austausch alter Kohleöfen durch moderne Heizkessel. In den ersten beiden Jahren des Programms wurden jährlich etwa 85 000 Anträge eingereicht, und bis 2021 stieg diese Zahl auf fast 185 000. Man vermutet, dass innerhalb von 10 Jahren rund 3 Millionen Kohleöfen abgeschafft werden. 

Derzeit sind jedoch die steigenden Energiepreise ein großes Hindernis. Aufgrund des rasanten Preisanstiegs von Gas entscheiden sich Menschen oft günstigere Brennstoffe zu kaufen. Diese sind aber deutlich schlechterer Qualität und haben einen hohen Emissionswert. 

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