Jede Woiwodschaft spezialisiert sich auf einen anderen Exportbereich. Von Obst und Gemüse bis zu Strumpfwaren – das sind die polnischen Exporthits.
Was und wo wird aus der jeweiligen Woiwodschaft exportiert untersuchte die Wirtschaftsauskunft Bisnode. Der Bericht basiert auf einer Umfrage, die 25 Tsd. Unternehmen umfasste, die zumindest einmal ins jeweilige Land im ersten Halbjahr exportiert haben. Dabei handelt es sich um über 120 Tsd. Handelstransaktionen – lesen wir auf der Homepage von Bisnode Polska.
Polnische Unternehmen exportieren ihre Produkte vor allem nach Deutschland. 6,1% der Firmen in Polen hat mindestens einmal etwas im ersten Vierteljahr 2017 in die Bundesrepublik verkauft. Auf zweiter Stelle rangiert Tschechien (5%) und Platz drei ging an die Ukraine (2,5%).
Bisnode berichtet, dass bei den untersuchten Daten die Ausfuhren Richtung geographisch bedingt sei. Das betrifft vor allem die grenznahen Regionen. Beispielsweise ist Deutschland dominierende Exportrichtung in insgesamt neun Woiwodschaften, darunter Niederschlesien, Oppeln, Lebus, Pommern, Schlesien, Ermland-Masuren, Kleinpolen, Westpommern, Kujawien-Pommern und Heiligkreuz. Die Ukraine ist die am meisten gewählte Exportrichtung in sechs Woiwodschaften, hauptsächlich im südöstlichen Teil des Landes. Unternehmer aus dem Karpatenvorland blicken wiederum eher auf Weißrussland, wie Bisnode feststellte.
Wenn es um die Exporthits der einzelnen Woiwodschaften geht, steht Niederschlesien aber auch Kujawien-Pommern und Schlesien für die Produktion von Verpackungen, sowie Materialien und Gegenständen aus Kunststoff. Großpolen und Ermland-Masuren spezialisieren sich in der Möbelherstellung. 6,6% der Möbel die Polen verlassen stammen aus Großpolen und sogar 10% aus Ermland-Masuren. Im Süden des Landes, vor allem in Pommern dominiert der Internetverkauf und in der Woiwodschaft Lodz die Textilherstellung. Lublin steht für Obst und Gemüse und Podlachien für die Produktion von Maschinen für die Landwirtschaft.