Die polnischen Bürger haben schon seit Jahren klare Präferenzen, wenn es um die Läden geht, in denen sie einkaufen. In dem neuesten Ranking der beliebtesten Ladenketten gibt es einen klaren Favoriten der Polen.
Das Ranking wurde vom Unternehmen Listonic erstellt, dem eine App zur Einkaufsplanung gehört. Die Inflations-Edition der Rangliste hat gezeigt, dass die Position der meisten Lebensmittel-Ladenketten geschwächt wurde, was sich als positiv für ein paar der Wettbewerbsmitstreiter erwiesen hat. Lidl, Biedronka und Auchan bleiben weiterhin die beliebtesten Lebensmittelläden. Allerdings herrscht in all diesen Läden ein neuer Trend: weniger für mehr.
“Das erste Jahr ohne Pandemie-bedingte Beschränkungen sollte dem Handelssektor eine Verschnaufpause bringen. Es ist allerdings komplett anders gekommen. Das Jahr 2022 gehörte definitiv nicht zu den leichtesten – weder für Produzenten, noch für Handelsketten oder Konsumenten. Der Krieg in der Ukraine, die wachsende Inflation und die Veränderungen der Energie- und Kraftstoffpreise hatten einen riesigen Einfluss auf den generellen Anstieg der Preise in den Läden und die Transformation des Einkaufsverhaltens der polnischen Bürger”, wird in dem Bericht mitgeteilt.
Die “Top 3” in Polen
Nummer 1 bei den polnischen Konsumenten ist Lidl – die Ladenkette hat ganze 35,2 % der Anteile an den Einkaufslisten gehabt. Die Popularität ist im Vergleich zum vorherigen Jahr um 7,7 Prozentpunkte gestiegen. Den zweiten Platz belegt Biedronka. Der Anteil an den Einkaufslisten betrug 34,2 % und ist somit um 8,9 Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Jahr angewachsen. Somit ist die polnische Ladenkette eine ernsthafte Konkurrenz für Lidl.
Den dritten Platz belegt schon seit dem Jahr 2017 Auchan. Der Anteil der französischen Ladenkette in den Einkaufslisten betrug 7 %, was um 2,9 Prozentpunkte weniger ist als im Jahr 2021. Auchan ist der einzige Laden in den “Top 3” , der an Popularität verloren hat. Das verringerte Interesse der Konsumenten gegenüber Auchan könnte mit einem Boykott der Läden verbunden sein, die nach dem Kriegsbeginn in Russland geblieben sind.
Quelle: Business Insider