In Polen ist die Zahl der Erwerbslosen im Juli geringfügig gestiegen.
Nach Angaben des Warschauer Statistikamts GUS waren Ende Juli insgesamt rund 1,03 Mio. Personen arbeitslos gemeldet, dies entsprach einer Quote von 6,1%. Im Vergleich zum Vormonat Juni erhöhte sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen damit um ca. 4.000, die Quote blieb dabei unverändert. Der in den vergangenen Jahren verzeichnete Rückgang der Arbeitslosigkeit im Sommer blieb heuer bislang aus. Ende Juli letzten Jahres lag die Arbeitslosenquote in Polen noch bei 5,2%.
Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 10,1% nach wie vor in der nordostpolnischen Wojewodschaft Warmińsko-Mazurskie. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die Quoten derzeit zudem in den Wojewodschaften Podkarpackie (9,0%), Kujawsko-Pomorskie (8,7%), Świętokrzyskie (8,6%), Lubelskie (8,1%), Zachodniopomorskie (7,9%) und Podlaskie (7,7%).
Die niedrigsten Erwerbslosenquoten wurden traditionell im Großraum um Poznań (Woj. Wielkopolskie) mit 3,7% und in der oberschlesischen Industrieregion (Woj. Śląskie) mit 4,7% sowie in den Großräumen um die Hauptstadt Warschau (Woj. Mazowieckie) mit 5,1% und um Kraków (Woj. Małopolskie) mit 5,2% registriert. In den Städten Poznań und Warschau herrscht dabei mit Quoten von 1,7% bzw. 1,8% de facto sogar Vollbeschäftigung.
In den Regionen um die Hafenstädte Gdańsk und Gdynia (Woj. Pomorskie) und um die niederschlesische Metropole Wrocław (Woj. Dolnośląskie) sowie in den drei übrigen Wojewodschaften Lubuskie, Łódzkie und Opolskie liegt die Arbeitslosigkeit mit Quoten von 5,5-6,8% in etwa im Landesdurchschnitt.