Weihnachten hat sich für Polens Autofahrer gelohnt: Wie die Straßenbaudirektion GDDKiA mitteilt, wurden in der letzten Dezember-Dekade insgesamt 77 km Autobahnen und Schnellstraßen für den Verkehr übergeben.
Am sehnsüchtigsten erwartet wurde dabei wohl die Autobahntangente für Częstochowa im Zuge der A1. Die Fertigstellung des 24 km langen Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Częstochowa-Nord und Częstochowa-Süd gelang, obwohl der ursprüngliche Vertrag mit Salini für den Abschnitt Częstochowa-Nord – Blachownia erst Ende April gekündigt worden war und das neu beauftragte Konsortium von Strabag, Budimex und Budpol erst Anfang August mit der Verlegung der Betonfahrbahn beginnen konnte. Der Vertrag im Wert von 400 Mio. PLN (94 Mio. EUR) wurde dank Direktvergabe des Auftrags, 16-Stunden-Schichten und Sonntagsarbeit mit mehr als 800 Arbeitern auf der Baustelle in nur 150 Tagen realisiert. Ursprünglich war befürchtet worden, dass sich die Arbeiten bis 2022 hinziehen könnten, die Expresslösung wurde durch die Annullierung der Ausschreibung und die Direktvergabe der verbliebenen Arbeiten möglich.
Auf der S5 wurde am Silvestertag ein 15 km langer Abschnitt zwischen Bydgoszcz Nord und Bydgoszcz Opławiec für den Verkehr freigegeben, der damit ein halbes Jahr vorfristig fertig wurde. Zusammen mit dem am 23. Dezember eröffneten Abschnitt von Żnin Nord zur Grenze der Wojewodschaften Wielkpolskie und Kujawsko-Pomorskie wurden damit 2019 40 km der S5 fertig.
An der S17 von Warschau nach Lublin wurde ebenfalls am 23. Dezember der 13 km lange Abschnitt zwischen Kołbiel und Garwolin fertig. Damit ist die S17 auf 155 km zwischen Kołbiel und Lublin befahrbar, nachdem im vergangenen Jahr bereits vier Abschnitte von Garwolin bis zum Kreuz Kurów West mit der S12 fertiggestellt worden waren. Noch im Bau befindet sich der Abschnitt zwischen dem Warschauer Südring (S2) und Kołbiel.