Der Frühlingsanfang bedeutet auch den Beginn des Touristenverkehrs im Zobtenberger Landschaftsschutzpark. Leider steigt mit der Zahl der Touristen auch die Zahl der Straftaten, welche die Natur und die Sicherheit der anderen Parknutzer gefährden. Die Polizei hat daher zusammen mit den Förstern gemeinsame Patrouillen angekündigt.
Der höchste Gipfel des Zobten-Gebirges gehört zu den Kronen der polnischen Berge. Er ist einer der Lieblingsplätze der Breslauer Bürger. Vom Gipfel aus hat man einen Blick auf das Riesengebirge, Wrocław / Breslau und das weite Panorama Niederschlesiens. Doch nicht jeder, der den Berg besteigt, hält sich an das Gesetz.
Patrouillen im Zobten-Gebirge
Das Anzünden von Lagerfeuern, das Mitführen von Hunden ohne Leine, das Abstellen von Fahrzeugen im Wald und auf den Zufahrtswegen sind die häufigsten Probleme, mit denen die Polizeibeamten und Förster konfrontiert werden.
Aus diesem Grund haben die Dienststellen beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Patrouillen zu organisieren. “Wir wollen niemanden abschrecken oder beunruhigen, aber wir müssen reagieren. Die Touristen müssen sich bewusst sein, dass der Wald und der Park nicht der richtige Ort für alles ist. Unsere Maßnahmen zielen nicht darauf ab, um des Prinzips willen zu bestrafen – es geht um die Sicherheit der Menschen und den Schutz der Natur“, unterstreicht Izabela Sierżęga, Kommandantin der Polizeistation Sobótka / Zobten.
Wer auf frischer Tat ertappt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen, das bis zu 1.000 Zloty betragen kann.
“Verhalten wir uns verantwortungsbewusst”
“Der Zobtenberg ist ein wunderschöner Ort, und wir wollen, dass jeder ihn sicher besuchen kann. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir hier nur zu Gast sind. Die Natur, die Bewohner und die Tiere haben ein Recht auf Ruhe und Frieden. Daher die Bitte: „Verhalten wir uns verantwortungsbewusst“, fügt Frau Sierżęga hinzu.
Polizeibeamte und Wächter haben angekündigt, dass sie an verschiedenen Orten patrouillieren werden – von Wanderwegen über Waldparkplätze bis hin zu schwer zugänglichen Bereichen des Parks. Neben den Kontrollen sollen sie auch mit den Touristen sprechen und sie über die Regeln für die Nutzung der Schutzgebiete aufklären.
Foto: facebook / Ślęża i Sobótka – informacje turystyczne