Mit Millionensummen werden Sanierungsarbeiten in den königlichen Schlössern und Gärten sowie verschiedenen Museen in Warszawa (Warschau) gefördert. Allein 23 Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln, ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag kommt aus Förderprogrammen des polnischen Ministeriums für Kultur und nationales Erbe.
Im königlichen Palast- und Parkensemble Łazienki Królewskie sollen das Weiße Haus und der Wasserturm restauriert werden. Im Mai werden die Arbeiten am Wasserturm beginnen. Bis April 2018 soll das 1777 errichtete Bauwerk im alten Glanze erstrahlen und neuen Platz für Ausstellungen bieten. Der als Weißes Haus bekannte Pavillon von 1776 soll ab August restauriert werden. Neben nötigen Sicherungsarbeiten sollen vor allem die Fassade, die Wandmalereien und Holzverzierungen aufgearbeitet werden. Besucher werden ab April 2019 wieder die königlichen Gemächer im Erdgeschoss sowie die Kupferstichsammlung im Obergeschoss besichtigen können. Das Łazienki-Ensemble wird seit 2010 aufwendig restauriert. Die bisherigen Kosten beliefen sich auf rund 31 Millionen Euro.
Das Königsschloss in der Warschauer Altstadt erhält rund 5,5 Millionen Euro für die weitere Restaurierung der historischen Terrassengärten und auch das Museum im Sommerschloss der polnischen Könige im Stadtteil Wilanów kann durch die Förderung weiter an der Restaurierung des barocken Prachtbaus arbeiten. Gut 2,9 Millionen Euro fließen in den Umbau der Galerie für Antike Kunst des Warschauer Nationalmuseums. Sie soll bis 2019 wiedereröffnet werden. Das Städtische Museum am Altstadtmarkt erhält rund 1,6 Millionen Euro für die Erweiterung der Hauptausstellung sowie kulturelle Veranstaltungen. Das Przebędowski-Palais, Hauptsitz des Polnischen Unabhängigkeitsmuseums soll für etwa fünf Millionen Euro restauriert und barrierefrei umgebaut werden. Nach Abschluss der Arbeiten sollen im Palais zusätzliche Ausstellungen zur Geschichte des Ensembles und zu den ehemaligen polnischen Ostrandgebieten eingerichtet werden.
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