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Ein Bär in Bieszczady klaute Touristen Würste vom Lagerfeuer

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Foto: Symbolbild / Freepik

Das Jahr 2023 ist besonders schwierig für die Bewohner des Waldes. Aufgrund der ungünstigen atmosphärischen Bedingungen und der Tatsache, dass es kein Mastjahr ist, fehlt es dem Wild an Nahrung. Der Hunger zwingt die Bären dazu, näher an menschliche Siedlungen heranzugehen.

Tiere trauen sich immer näher an Gebäude heran. Statistiken zeigen, dass in diesem Jahr schon so viele Schäden durch Bären verursacht wurden, wie im gesamten Jahr 2022. Zum mutigen Verhalten zwingt der Hunger. Die Wildhüter weisen darauf hin, dass der Wald hinsichtlich der Nahrung in diesem Jahr außerordentlich arm ist. Es gibt wenige Samen und Früchte, weshalb die Bären lediglich Insekten, Gras und Kadaver essen. Es ist allerdings nicht so nahrhaft wie die vom Menschen hinterlassenen Reste. Deshalb kommen die Bären immer näher an die Häuser.

Wurst-Esser

In dem Ort Wołkowyja in der Gemeinde Solina kam es zu einer untypischen Situation. Als Touristen ein Lagerfeuer gemacht haben und anfingen Würste zu braten, ist ein Bär gekommen, der durch den Geruch angezogen wurde. Die verzweifelten Touristen haben die Würste weggeworfen und sind schnellstmöglich weggelaufen. Der Bär hat die hinterlassenen Würste gegessen und die Touristen nicht verfolgt.

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Dies war nicht das einzige Treffen, welches Touristen in diesem Jahr mit einem Bären hatten. In diesem Jahr haben Bären schon 54 Schäden angerichtet und 150 Mal Häusern genähert.

Im Zusammenhang damit hat der Vogt der Gemeinde Solina Adam Piątkowski zum fünften Mal bei der Generaldirektion für Umweltschutz beantragt, die Bären abzuschießen. In den vorherigen Instanzen bekam er eine Absage, da Bären in Polen unter strengem Schutz stehen. Auf dem Gebiet Polens leben lediglich 110 Vertreter dieser Art.

Stattdessen bekam die Gemeinde 150.000 Zloty, um die Kosten der Interventionen zu decken.

Die Interventionsgruppe der Stiftung “Bieszczadziki”

In der Region Bieszczady hat man diesbezüglich eine spezielle Interventionsgruppe der Stiftung „Bieszczadziki“ ins Leben gerufen, deren Aufgabe das Erschrecken oder Fortbringen der gefährlichen Tiere ist. Die Gruppe gibt zu, dass es Bären-Wiederholungstäter gibt, die sich selbst nach der Vertreibung, beziehungsweise des Abtransports wieder den Menschen nähern. Der Grund ist wahrscheinlich die Tatsache, dass die Tiere nicht weit weg genug wegtransportiert werden, lediglich zwei bis drei Kilometer vom Ort des Geschehens. Aus diesem Grund ist die Rückkehr kein Problem.

“Ich bin nicht für die Reduktion der Population, allerdings muss etwas gemacht werden. Noch vor ein paar Jahren hatten wir 20 oder 30 Bären, und heute sind es über 300, deshalb kann etwas nicht in Ordnung sein. Vielleicht wäre es eine gute Idee, eine Art Enklave zu erschaffen, zumindest für die pathologischen Tiere, die sich nicht wie normale Tiere benehmen? In den USA hat man dies schon viele Jahre zuvor gemacht”, erklärt de Vogt der Gemeinde Solina. Die Feststellung, dass es in der Region Bieszczady auf einmal 300 Bären gibt, ist kontrovers, da es den Angaben der WWF widerspricht. Laut der Organisation würden in Polen 110 Bären leben, wovon 80 %, also etwa 88 Tiere im Bieszczady Gebirge leben.

 

Quelle: zielona interia

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