Touristen auf der Kasparskogel (Kasprowy Wierch) hatten die Möglichkeit ein außergewöhnliches, jedoch Schauder erregendes Phänomen zu sehen. Sie konnten das Brockengespenst sehen, mit dem eine gruselige Legende verbunden ist.
Die Bilder vom Brockengespenst auf der Kasparskogel wurden am Abend gemacht, kurz nach einem Gewitter. Das atemberaubende Phänomen kann man vor allem in den hohen Teilen der Berge, vor allem am Morgen oder am späten Nachmittag sehen.
Was ist das Brockengespenst?
Das Brockengespenst ist eine optische Täuschung, welche man in den hohen Teilen der Berge sehen kann. In Polen ist es in der Tatra und im Riesengebirge sichtbar. Es entsteht, wenn sich eine Person zwischen der Sonne und den Wolken, beziehungsweise dem Nebel, der unter dem Niveau des Betrachters liegt, befindet. In solch einer Situation fällt der Schatten auf die Wolke, die Sonnenstrahlen brechen und bilden einen farbigen Lichtkranz der Glorie genannt wird.
Der Name dieses Phänomens kommt vom deutschen Berg Brocken, der eine Höhe von 1.142 m ü. M. hat. Dort wurde es das erste Mal im Jahr 1780 beschrieben. In der Vergangenheit glaubte man, dass die Wandernden in der Tatra Engel treffen.
Schaurige Legende
Mit dem Brockengespenst ist auch eine dunkle Prophezeiung verbunden. Der Autor dieser im Jahre 1925 entstandenen Legende ist Jan Alfred Szczepański. Laut dieser Sage ist das Sehen dieses Phänomens eine Prophezeiung des Todes des Betrachters in den Bergen. Man kann dies lediglich dann rückgängig machen, wenn man das Gespenst drei Mal sieht. In solch einem Fall ist man in den Bergen für immer sicher.
Quelle: Onet